Mittwoch, 28. Dezember 2022

Zum Ende des Jahres unnötigen Ballast loswerden

Da sich mein Leben seit dem Renteneintritt im Herbst von Grund auf geändert hat, begann ich zwischen den Jahren mit dem Aufräumen und Aussortieren von Dingen, die ich nicht mehr brauche.

Ich habe mich sprichwörtlich von Ballast getrennt. Nicht nur in den Schränken und Regalen, sondern auch auf meiner Seele war vieles, was ich loswerden wollte.

Unglaublich, wie viel Unnötiges sich ansammeln kann, wenn man nicht aufpasst!




Als erstes habe ich meinen Kleiderschrank durchforstet und all das herausgenommen was nicht mehr passt. Vor einem Jahr habe ich meine Ernährungsgewohnheiten verändert und benötige nun zwei Kleidergrößen kleiner als vorher.

Die Veränderung meiner Statur kam nicht sofort im Gehirn an und ich dachte bis jetzt, dass ich die größere Kleidung doch wieder brauchen könnte. Aber wozu? Ich möchte ja dauerhaft ohne Zucker und mit gesunden Zutaten kochen. Also besteht kaum die Gefahr, dass ich schnell an Gewicht zulege.

Zudem gehe ich nicht mehr täglich zur Arbeit und brauche so gut wie keine Business-Kleidung mehr. In meiner Freizeit gehe ich gerne wandern oder werkele im Garten und bevorzuge dann entsprechend bequeme Jeans, Shirts und Pullover. Blazer, Blusen, feine Strickwaren und elegante Hosen sind unnötig geworden.

Es war nun Zeit, mich von Textil-Ballast zu trennen. 

Einen Wäschekorb voller Jacken, Pullover und sonstiger Kleidung, die mir zu weit geworden ist oder die ich aus verschiedenen Gründen nicht mehr tragen werde, habe ich dem Sozialdienst für den Second-Hand-Laden gespendet. Ebenso einen Teil der "guten" Schuhe, die ich nur im Büro getragen hatte und die mir in der Freizeit oder daheim zu unbequem sind.

Was nicht mehr tragbar war kam in den Altkleidercontainer.

👚  👜  👠


Im zweiten Schritt habe ich viele Bücher aussortiert und sie ebenfalls dem Sozialdienst angeboten. Hätte man sie dort nicht genommen, wären sie im öffentlichen Bücherschrank gelandet. Zwei Tragetaschen voller Lektüre bin ich los geworden.


📖


Dann habe ich meine Strickgarn-Vorräte durchforstet und bis auf die neu gekauften Garne alles Übrige eingepackt. Mit der Leiterin des Second-Hand-Ladens habe ich vereinbart, dass ich alles dorthin bringen darf. Das erleichtert mich, denn die Reste der teuren Strickgarne einfach wegwerfen könnte ich nicht. 

Gleichzeitig werde ich meine überzähligen selbst gestrickten Schals spendieren. Das Stricken und Häkeln ist meine Leidenschaft, aber in der Verwandtschaft sind alle mit meinen Werken reichlich eingedeckt und winken ab, wenn ich wieder mal etwas verschenken möchte. Die Mitarbeiterin des Sozialdienstes hat mir versichert, dass in den Sozial-Wohnungen genügend Abnehmer für warme Schals leben, die sich sehr darüber freuen werden.


👤 👦 👧 👩 👨


Da ich sowieso am Herumräumen war, habe ich auch alle Engelsfiguren und die Weihnachts-Dekoration auf der Fensterbank bis zum nächsten Jahr weggeräumt. Nach den Weihnachtsfeiertagen mag ich sie nicht mehr anschauen. Nur der Weihnachtsbaum darf noch eine Weile stehen bleiben.


Nur noch eine Grünpflanze ziert jetzt die Fensterbank.

Ich kann nun das neue Jahr ziemlich erleichtert beginnen. Vielen unnötigen Ballast bin ich losgeworden und nach dem Aufräumen fühle ich mich sehr erleichtert.

Was ist mit dem seelischen Ballast?

 Den werde ich demnächst auch los sein, denn ich fühle mich daheim wohl und werde mit der Zeit den Stress und die vielen Dinge des beruflichen Alltags, die ich gedanklich mit nach Hause genommen hatte, einfach vergessen haben.

Genießt die Tage zwischen den Jahren. Die Zeit der Raunächte ist eine ganz besondere Zeit und das neue Jahr beginnt in wenigen Tagen. 

Einen guten Rutsch ins Neue Jahr wünscht die Pfälzerin

Sonntag, 18. Dezember 2022

Denkt Euch, ich habe das Christkind gesehen!

Es kam aus dem Wald, die Mütze voll Schnee, 

mit rotgefrorenem Näschen.


Die kleinen Hände taten im weh, 

denn es trug einen Sack, der war gar schwer,

schleppte und poltertet hinter ihm her.


Was drin war, möchtet Ihr wissen?

Ihr Nasenweise, ihr Schelmenpack,

denkt ihr, er wäre offen der Sack?


Zugebunden bis oben hin!

Doch war gewiss etwas Schönes drin!

Es roch so nach Äpfeln und Nüssen!


(Weihnachtsgedicht von Anna Ritter, 1865 bis 1921, Dichterin und Schriftstellerin aus Marburg.)




In diesem Jahr gibt es bei uns nach vielen Jahren wieder einen geschmückten Weihnachtsbaum in der Wohnung.




Wir feierten im Familienkreis noch einen Geburtstag. Es ist für das Geburtstagskind schwer, weil alle so kurz vor Weihnachten im Stress sind und wenig Zeit fürs Feiern haben. Ich hoffe, dass mein Geldgeschenk gerne angenommen wird. Beim Gestalten habe ich mir viel Mühe gegeben.




Auch in der vierten Adventswoche esse ich keine Süßigkeiten, keine Lebkuchen und kein Weihnachtsgebäck. Eine Ausnahme gab es nur am Geburtstag, da habe ich ein Stück Kirsch-Streusel-Kuchen und ein Stück Schmandtorte gegessen. Schließlich möchte man die Gastgeberin nicht enttäuschen und ganz ehrlich - es hat sehr gut geschmeckt.  


Das waren unsere Gerichte in dieser Woche:


Banane, Orange und verschiedene Nüsse.


Frischkäse mit Obst und Nüssen.


Hähnchenkeulen mit Blumenkohl und Buchweizen.



Rosenkohl, in der Pfanne geschmort mit Champignons,
Hähnchenbrust und dazu Kartoffelpürree.


Nun geht es in die Endrunde. In wenigen Tagen feiern wir das Weihnachtsfest und ich werde es in diesem Jahr aus vollem Herzen genießen. Es ist mein erstes Weihnachtsfest als Rentnerin und zugleich das dritte mit dem Enkelkind.



Habt alle eine gute Woche und viel Freude bei den Vorbereitungen auf die Festtage.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Mittwoch, 14. Dezember 2022

Ein Fertigprodukt in unserer Küche und ein Dessert (fast) ohne Zucker

In dieser Woche gab es ausnahmsweise mal ein Fertigprodukt in meiner Küche. Wir lieben "Tortelloni 4 Formaggi", die ich nur gelegentlich kaufe.


Tortelloni mit Paprikasoße, dazu Rettichsalat mit Apfel.


Das Etikett der Verpackung der Tortelloni liest sich toll. Es suggestiert mir, dass ich ein gesundes Lebensmittel erworben habe. 

Vorne auf der Packung steht folgendes:

  • 100 % Freiland-Ei
  • ohne Konservierungsstoffe
  • ohne Geschmacksverstärker
  • ohne Palmöl
Anmerkung: Solche Aussagen sollen ein Produkt qualitativ aufwerten und von eventuell nicht so gesunden Inhaltsstoffen ablenken. Deshalb muss man unbedingt die Rückseite der Verpackung genau studieren.

Angaben auf der Rückseite der Verpackung:

  • Die Inhaltsstoffe sind Hartweizengrieß, Wasser, Eier, Salz, Gouda, Mozzarella, Halbhartkäse, Hartkäse und Süßmolkenpulver.
  • Was ist Süßmolkenpulver? Es besteht zu 70 % aus Milchzucker (Laktose) und wird aus Süßmolke gewonnen, einem Abfallprodukt bei der Käseherstellung. Zwar ist es ein natürliches Produkt, aber eben halt auch Zucker.
  • Eine Portion Tortelloni (laut Hersteller 250 g) enthält 7,5 mg Gramm Zucker.

Man nimmt also mit dem Essen Zucker auf, den man eigentlich nicht vermutet. Mich hat es nicht abgehalten, diese Tortelloni zu kaufen und zu essen. Sie schmecken uns und  wir essen sie nicht ständig. 

Gut, dass man auf den Verpackungen der Lebensmittel nachlesen kann, was man eigentlich isst.

🍲

Mein Lieblingsrezept für ein Dessert oder für die Lust auf Süßes zwischendurch:


Im Glas geschichtetes Nusskrokant (ohne Zucker, mit 1 Teelöffel Ahornsirup selbst zubereitet),
Naturjoghurt und Obst.

Für das Nusskrokant werden 60 g gemischte Nüsse benötigt. Es können Walnüsse, Haselnüsse, Mandeln, Macadamianüsse, Pistazien, Erdnüsse oder Cashewnüsse sein. 

Die klein gehackten Nüsse mit 1/2 Teelöffel Pflanzenöl, 1 Esslöffel Leinsaat, 1 Esslöffel Sesamsaat in einer Pfanne vier Minuten lang rösten. 
Danach mit 1 Teelöffel Ahornsirup übergießen, verrühren und abkühlen lassen.

Es duftet dann herrlich in der Küche nach Weihnachten, auch ohne Gebäck.

🌟

Es ist erstaunlich, wie schnell man sich an eine andere Art der Ernährung gewöhnen kann. Ich bin in Woche sechs bei "Essen ohne extra Zucker" und habe selten Verlangen nach Süßem. Mir reichen Obst, Nüsse und ab und zu ein Riegelchen dunkle Schokolade, um zufrieden zu sein.



 Am Sonntag gab es bei uns ein leckeres Gulasch.



Sonntagsessen am 3. Advent: Wildschweingulasch,
Nudeln und Wintersalat.


Zuletzt noch ein Blick in den winterlichen Garten am Dienstagmorgen. Die Nacht war kalt bei minus 7 Grad und ich war froh, nicht früh morgens aus dem Haus zu müssen.





Mit einer Tasse Kaffee stand ich am Küchenfenster und habe den Vögeln an den Futterstellen zugeschaut.

Sie kommen gerne zum Fressen aus dem nahen Wald herbeigeflogen. 🐦 🐦



Liebe Grüße von der Pfälzerin

Sonntag, 11. Dezember 2022

Kann man die Adventszeit ohne Gebäck, Lebkuchen und Schokolade überstehen?

Meine Fensterbank im Esszimmer wurde mit vielen kleinen Dingen weihnachtlich
geschmückt. 


Ja, ich kann es! Auch in der dritten Adventswoche habe ich auf Gebäck und Lebkuchen verzichtet.

Auf Schokolade allerdings nicht. Ich gönne mir gerne mal ein kleines Stück von der Tafel Edelbitter-Schokolade mit 85 % Kakao-Anteil (12,5 g Zucker je 100 g Schokolade). Von einer 125-Gramm-Tafel esse ich allerdings mehr als eine Woche lang, weil ich mir immer nur einen kleinen Riegel abbreche und langsam im Mund zerlaufen lasse.

🍫

Als wir kürzlich zur Kaffeerösterei in eine 40 Kilometer entfernte Stadt gefahren waren, gab es für uns dort im italienischen Lokal eine Pizza, die dort frisch im Steinofen gebacken wird. Sie schmeckte köstlich.

Weihnachts- und Adventsmärke besuchen wir auch in diesem Jahr nicht. Mir ist dort zu viel Trubel und ich möchte lieber raus in den Wald gehen.

Allerdings ist das Wetter momentan nicht besonders einladend. Selbst ich brauche Überwindung, mich anzuziehen und raus in die nebelige Luft zu gehen. Wenn ich erst mal unterwegs bin, genieße ich die frische Luft und die Feuchtigkeit. Zurück daheim zünde ich den Kaminofen an und genieße seine heimelige Wärme.




Nachdem ich nun die schlimmsten Zuckerbomben in meinem Haushalt gefunden (und diese weitgehend eliminiert habe), befasse ich mich näher mit dem natürlichen Zuckergehalt in Obst und Gemüse. 

Beim Obst ist der Zuckergehalt unterschiedlich hoch.

  • Weniger als 5 g Zucker pro 100 g Frucht sind in Erdbeeren (4,9 g) und Himbeeren (4,4 g) enthalten.
  • Bis 10 g Zucker pro 100 g Frucht enthalten: Pflaumen (9,9 g), Ananas (9,9 g), Birnen (9,8 g), Honigmelonen (8 g), Wassermelonen (6,2 g), Heidelbeeren (7,4 g), Orangen (9 g).
  • Mehr Zucker als 10 g pro 100 g Frucht enthalten: Mandarinen (11 g), Mango (13,7 g), Bananen (12,2 g), Äpfel (11,6 g) und Weintrauben (15 g !!!)


Zwiebeln und Knoblauch sind in meinen Gerichten
häufig enthalten.

Gemüse enthält weniger Zucker als Obst, aber auch hier gibt es Unterschiede.

  • Weniger als 1 g Zucker pro 100 g Gemüse enthalten: Spinat (0,4 g), Mairüben (0,4 g), Feldsalat (0,7 g), Kartoffeln (0,8 g) und Petersilie (0,9 g).
  • Bis 2 Gramm Zucker pro 100 g Gemüse enthalten: Mangold (1,1 g), grüne Bohnen (1,2 g), Maiskörner (1,4 g), Salatgurken (1,8 g), Sauerkraut (1,8 g), Rettich (1,9 g), Spargel (1,9 g), Blumenkohl (1,9 g), Radieschen (1,9 g) und Brokkoli (1,9 g).
  • Mehr als 2 g Zucker pro 100 g Gemüse enthalten: Chigoree (2,0 g), Rosenkohl (2,2 g), Zucchini (2,5 g), Kohlrabi (2,6 g), Tomaten (2,6 g), grüne Paprika (2,8 g), Fenchel (2,8 g), Endiviensalat (3,4 g), Weisskohl (3,2 g), Lauch (3,9) g), Süßkartoffeln (4,2 g), Karotten (4,7 g), gelbe Paprika (5 g) und rote Paprika (4,2 g).

🍅 🍎 🍑

Wenn ich mir nun ausrechne, dass eine Portion Gemüse oder Salat pro Person mindestens 250 g beträgt, dann lohnt es sich, diese Tabelle mit dem natürlichen Zuckergehalt zu kennen und öfter Gemüse und / oder Salat mit weniger Zucker auf den Tisch zu bringen.

Generell gilt für mich aber, dass wir jedes Gemüse essen, auch wenn es vom Zuckergehalt her im oberen Bereich liegt.

Für mich ist es gut zu wissen, was ich künftig auf keinen Fall mehr essen sollte. Beispielsweise werde ich keine getrockneten Cranberrys (70,5 g Zucker je 100 g Beeren)  kaufen und dafür lieber frische Beeren (Heidelbeeren, Himbeeren) essen. Dank der Globalisierung kann man auch im Winter ausreichend frisches Obst und Beeren kaufen.

Egal, was man isst, die Dosis macht den Unterschied, auch bei Obst und Gemüse.


Das sind Gerichte, die wir in der vergangenen Woche gegessen haben:


Banane, Kiwi, Granatapfel und frische
Kokosnuss.


Gemüsepfanne, je bunter umso besser.
Hier mit Karotten, Brokkoli, süßer Zwiebel, Fenchel,
Paprika, Knoblauch, Sesamsaat und weißen Bohnenkernen.



Nachmittagssnack mit dem Enkelkind:
Erdnüsse, Apfel und Cranberrys.


Rohkostsalat mit Rettich, Apfel, Paprika, Tomaten,
gekochtem Ei und Radieschensprosse.
Für die Vinaigrette nahm ich Senf, Salz, Essig und
Walnussöl.


Banane, Orange, gelbe Kiwi und Cashewkerne.



Habt weiterhin eine schöne und besinnliche Vorweihnachtszeit.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Mittwoch, 7. Dezember 2022

Auch in der Weihnachtszeit: Durchhalten mit Essen ohne zusätzlichen Zucker

Diese "Plätzchen" sind aus Kinderknete
hergestellt.

Ich bin weiterhin motiviert, durchzuhalten und auf zusätzlich gezuckerte Lebensmittel zu verzichten. Einige Leserinnen haben im Kommentar geschrieben, dass sie es mutig finden, damit in der Vorweihnachtszeit zu beginnen.

Genau aber in dieser Zeit ist es sinnvoll, nicht zu viele zuckerhaltige Lebensmittel zu essen. Denn im Winter ist unser Stoffwechsel auf ein Minimum heruntergefahren und man braucht weniger Energie. Jede Kalorie, die wir nicht abarbeiten setzt sich auf den Hüften ab. Die Leute merken es leider erst dann, wenn sich der Hosenknopf plötzlich nicht mehr richtig schließen lässt und die Jacke an Bauch und Hüften spannt. Dann aber hat sich bereits viel zu viel inneres Bauchfett (Viszeralfett) gespeichert, das man nur mühsam wieder los werden kann.

Das passiert allerdings auch, wenn man sehr viele Mengen von Lebensmitteln aus hellem Mehl isst. Was der Körper an Kalorien nicht verarbeiten kann, wird als Vorrat gespeichert; das heißt, in Fettmasse umgewandelt und im Körper deponiert.

Eine sehr ungünstige Kombination sind Weißmehl-Fette-Zucker. Das ist ein Garant für das sogenannte "Hüftgold".

👩



Außerdem stricke ich wieder Schals. Dafür habe ich hochwertige Strickwolle gekauft und ließ mich bei der Farbauswahl von der herbstlichen Natur inspirieren. Mein neuestes Werk passt zu dem bunten Laub der Farne, die mich bei den Wanderungen entzückt hatten.





Wer strickt, hat vor dem Fernsehgerät keine Hand frei zum Naschen.

Mein Experiment "Essen ohne zusätzlichen Zucker" wird weitergehen und ich werde Euch hier im Blog davon berichten.


Das waren unsere Gerichte in der vergangenen Woche:



Brot mit Weichkäse und dazu Salatgemüse mit 
ein wenig Dressing.
Der Weichkäse enthält weniger als 0,5 g Zucker je
100 g Käse und das Dressing wird nur
löffelweise verwendet.




Weil Herr Pfälzer gerne mal herzhaft isst:
Kartoffelsalat und grüner Salat, dazu
in der Pfanne gebackenen Blutmagen (regionale Spezialität,).
Seinen Zuckergehalt kenne ich nicht; er wurde 
in einer Landmetzgerei gekauft.





Geschmorter Rosenkohl und Karotten, dazu gebackenes
Schollenfilet.
Der Fisch enthält 0,5 g Zucker je 100 g. Das ist wohl der
Panade geschuldet.





Gemüseeintopf mit Leberknödel und
Brokkoli-Sprossen.





Mit dem Enkelkind habe ich am Samstag geknetet.
 Dem Jonas hat am besten das kleine Bett für seine Spielfigur
 gefallen. 



Wenn das Teufelchen in mir die Fruchtgummitüten und die leckeren Chips im Supermarkt-Regal entdeckt, dann brauche ich doch etwas Überwindung, nicht danach zu greifen. Allerdings bin ich fest entschlossen, dem Teufelchen nicht mehr nachzugeben.

Auf Wunsch von Herrn Pfälzer habe ich am Sonntagnachmittag ein Stück Bratapfelkuchen gegessen. Den hat er aus einem Café mitgebracht und wollte nicht alleine essen. Weil er bei meinen Gerichten nie meckert, habe ich nachgegeben und mir auch ein Stück Kuchen schmecken lassen. Er war lecker!

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Freitag, 2. Dezember 2022

Zuckergehalt in Konserven und Gewürz-Mischungen

Banane, rote Grapefruit,
Granatapfelkerne und Mandeln.
Hier ist nur natürlicher Zucker in den Früchten
enthalten.


Wenn man den Zuckergehalt in Konserven kennt, lässt sich der Konsum von zusätzlichem Zucker im Essen besser steuern.


Check meiner Trockenvorräte und Konserven:

Zuckergehalt in Nudeln und Reis, die Menge des Zuckers bezieht sich immer auf 100 g des Produktes:

  • Linguine 3,2 g
  • Bärlauch-Nudeln aus einer Manufaktur 4,0 g
  • Gemelli 3,5 g
  • Maccheroni 1,1 g
  • Spaghetti 3,2 g
  • Dinkel-Penne 3,1 g
  • Milchreis 0,2 g            

Zuckergehalt in Dosenkonserven, auch hier bezieht sich die Menge des Zuckers auf 100 g des Produktes:

  • Bratheringfilets 3,9 g (Inhalt der Dose 325 g)
  • Weiße Riesenbohnen 1,0 g (Inhalt der Dose 400 g)
  • Kidneybohnen 1,3 g (Inhalt der Dose 200 g)
  • Thunfischsalat mit Couscous und Kichererbsen 1,9 g (Inhalt der Dose 160 g)
  • Hering-Filets in Senfsauce 3,6 g (Inhalt der Dose 200 g)
  • Ananas-Stücke 13 g (Inhalt der Dose 567 g, abgetropft 340 g)
  • Wildpreiselbeeren im Glas 39,9 g (Inhalt des Glases 400 g)
  • Thunfischfilets im eigenen Saft 0,5 g (Inhalt der Dose 195 g)
  • Gefüllte Weinblätter mit Reis, Fertiggericht, 1,6 g (Inhalt der Dose 400 g)
  • Weiße Bohnen mit Suppengrün 0,3 g (Inhalt der Dose 800 g)
  • Gründe Bohnen in Tomatensauce, Fertiggericht, 1,9 g (Inhalt der Dose 280 g)
  • Gewürzgurken im Glas, 4,2 g je 100 g Gurken


Zuckergehalt je 100 g in Senf und Fertigsaucen:

  • Pastasauce alla romana im Glas, 6.2 g (Inhalt des Glases 350 g)
  • Pesto alla genovese im Glas, 2,6 g (Inhalt des Glases 190 g)
  • Delikatess-Senf im Glas 2,0 g
  • Barbecue-Sauce im Glas 41,7 g !!!
  • Tomatenmark in der Tube 18 g.


Eine Vorratshaltung von Konserven ist sinnvoll und notwendig, falls man aus unerwarteten Gründen ans Haus gebunden wäre.

Man kann aber auch bei der Vorratshaltung auf wenig Zucker in den Lebensmitteln achten. Künftig werde ich mir beim Einkaufen die Inhaltsstoffe auf den Dosen und Packungen genau anschauen und mir gut überlegen, was ich als Vorrat kaufe.


🌿 🌿 🌿


Beim Check meiner Gewürzmischungen bin ich einer weiteren Zucker-Falle auf die Schliche gekommen:

Seit ich online Gewürzmischungen bestellt habe, wurde ich von dem Unternehmen mit Mails bombardiert. Täglich wurde ich darin aufgefordert, bei  'Mia von xxx' einzukaufen. Sonderaktionen, Rabatte, Geschenke ... . Diesen Newsletter habe ich jetzt abbestellt und die Mailadresse als Spam markiert.

Das Unternehmen nenne ich nicht, aber ich bin generell bei allen Gewürzmischungen sehr misstrauisch geworden und studiere genau deren Etiketten, ehe ich sie kaufe.

 Hätte ich vor dem Kauf die Etiketten in Bezug auf Zucker genau gelesen, hätte ich sie nicht für meine Küche erworben.

  • Hähnchengewürz, darin sind 31 g Zucker pro 100 g Gewürzmischung und es entspricht 223 Kcal.
  • Reis Allrounder, 21 g, 216 Kcal.
  • Fleisch-und Bratengewürz, 22 g, 239 Kcal.
  • Süßkartoffelgewürz, 36 g, 292 Kcal.
  • Tüte Bio-Mischung "Klassische Spaghetti Carbonara", 16 g und 198 Kcal. 
  • Tüte Bio-Mischung "Ofen Drillinge", 22 g, 276 Kcal.
  • Tüte Bio-Mischung "One Pot Pasta", 26 g,  242 Kcal.
Eine Tüte Gewürzmischung enthält zwischen 20 und 25 Gramm Inhalt. Somit gelangen auch zusätzliche Kalorien in unser Essen, die ich leicht vermeiden kann, wenn ich mit frischen Gewürzen arbeite.

 Es ist jetzt alles in den Müll gewandert, denn zusätzlichen Zucker in Gewürzen (und die damit verbundenen Kalorien) mag ich nicht essen. Hinzu kommt schließlich noch der natürliche Zuckergehalt der Lebensmittel selbst. 

Ich würze beim Kochen gerne mit Trocken-Gewürzen, kaufe aber keine Mischungen mehr, die zusätzlichen Zucker enthalten. Gut, dass die Inhaltsstoffe auf den Tüten angegeben werden müssen!

🌿 🌿 🌿


Auf der Fensterbank ziehe ich verschiedene Sprossen. Momentan sind es Radieschen- und Brokkoli-Sprossen. Sie ergänzen unsere Gerichte mit Nährstoffen und würzen auch. Leider kann ich wegen der fortgeschrittenen Jahreszeit kaum noch frische Kräuter im Garten ernten.




Radieschen-Sprosse schmecken leicht scharf und sind sehr würzig. Sie passen zu Blattsalaten und auch zu Gemüsepfannen. Allerdings werden sie erst nach dem Garen zugegeben, weil sie nicht mitkochen sollten.

Für das Ziehen von Sprossen braucht man lediglich eine Dose, in der man sie nach dem täglichen Abbrausen mit Wasser gut abtropfen lassen kann und natürlich Samen, die ich im Reformhaus oder im Bioladen kaufe.


Radieschen-Sprossen.


Bleibt bitte alle gesund und achtet darauf, was Euch so alles angeboten wird. Viele Produkte enthalten zusätzlichen Zucker, den man nicht braucht.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Montag, 28. November 2022

Woche drei bei meinen neuen Essgewohnheiten hat begonnen.

Die Adventszeit hat begonnen.

Langsam kehrt in meinen Alltag eine gewisse Routine ein. Nun bin ich fast ein Vierteljahr lang daheim und vermisse das hektische Berufsleben nicht.

Damit ich lange gesund bleibe und meine Rentenzeit genießen kann, habe ich beschlossen, künftig ohne zusätzlichen Zucker zu essen. Das erfordert gewisse Kenntnisse, worin sich unnötiger Zucker verbirgt und das Wissen, dass in vielen Lebensmitteln natürlicher Zucker enthalten ist. Gegen letzteren habe ich nichts einzuwenden, denn ich esse eigentlich gerne süß.

Eine sehr beliebte Barbecue-Sauce (Red American Barbecue Sweet Apple) war noch vom Sommer übrig. Ein kritischer Blick auf die Rückseite der Flasche zeigt, dass darin pro 100 g Inhalt stolze 41,7 g Zucker enthalten sind. Bisher hatte ich mir dies nicht angeschaut, aber nun flog die Flasche in den Müll. Sie sollte sowieso längst aufgebraucht sein.

Ebenso verpönt sind die Gläser mit selbst gekochter Konfitüre, die noch im Vorratsregal stehen. Herr Pfälzer möchte sie aufbrauchen und das darf er selbstverständlich auch.

Am Freitag war unsere Tochter bei mir, um einen Adventskranz zu basteln. Ich habe den Kranz gewunden und sie hat ihn dekoriert. Er soll in ihrem Büro stehen und sie und die Kolleginnen auf Weihnachten einstimmen. 




Ich habe sie an diesem Tag auch zum Mittagessen eingeladen und sie nahm dies auch gerne an. So konnte ich ihr Urteil zu einem neuen Rezept für Krautsalat mit Ananas einholen.

Beim Wocheneinkauf habe ich eine frische Ananas erworben. (10 g Zucker pro 100 g Frucht). Man isst sie nur in kleinen Mengen und so habe ich sie an den darauf folgenden Tagen in meine Rezepte eingebunden.




Rezept für einen Krautsalat mit Ananas, Apfel und Walnüssen

  • 500 g Kraut (Rotkraut, Weißkraut oder Filderkraut)
  • 350 g frische Ananas
  • 250 g Apfel
  • 1 kleine Zwiebel
  • 4 Esslöffel Walnusskerne
  • 4 Esslöffel Walnussöl
  • 2 Esslöffel heller Essig
  • Salz, gemahlener Piment, Kurkuma und Koriander.

Das Kraut fein hobeln und mit Salz bestreuen. Ich knete es mit den Händen kurz durch und lasse es einige Zeit stehen. Dann kommen Ananas, Apfel und Zwiebel in kleinen Würfeln hinzu. Mit den Gewürzen, Essig und Öl vermengen und vor dem Servieren noch eine Weile durchziehen lassen.

Dazu gab es Backofen-Kartoffeln und gebackenen Rotbarsch.



Es hat uns allen gut geschmeckt und die Reste vom Krautsalat kann man im Kühlschrank für den nächsten Tag aufbewahren.

🍍


Meine tägliche Portion Obst bestand natürlich auch aus einem Teil Ananas. Dazu gab es Birne, Orange und einige Haselnüsse.



Weil es am Wochenende draußen kalt und regnerisch war, habe ich heißes Ingwerwasser zubereitet. Dafür werden einige Scheiben Ingwer in eine Glaskaraffe gegeben und mit kochendem Wasser übergossen. Das Getränk kann stundenlang stehenbleiben und wenn ich Durst habe, fülle ich mir ein Glas davon ab.




Zunächst schmeckt das Getränk fruchtig und wird dann bei längerem Stehen immer schärfer. Es sorgt auch dafür, dass keine Lust auf Süßkram aufkommt.


🍶


Am Donnerstag zuvor habe ich mittags frischen Spinat gekocht. Das ist ein Gericht, welches Herr Pfälzer und ich sehr mögen.


Kartoffeln, in der Pfanne gebraten und darüber verquirltes Ei gegossen.
Dazu frisch gekochter Spinat mit etwas saurer Sahne verfeinert.


🍲

Als ich mit Herrn Pfälzer am Freitag-Nachmittag wandern war, sind wir anschließend noch in einen einen Supermarkt gegangen, den ich nur gelegentlich besuche. Es ist ein moderner Markt, der natürlich zu viel Konsum verleiten möchte.

Mir ist beim Gang durch die langen Reihen der Regale aufgefallen, dass es unzählige Fertigprodukte zu kaufen gibt. Für mich sind sie unnötig, bis auf gelegentlich mal Gnocchi oder Tomatensoße im Glas.

In diesem Supermarkt habe ich all das gekauft, was ich beim Discounter nicht bekomme. In den Einkaufswagen sind unter anderem Sesamsaat, Leinsaat und Leinsamenöl gewandert.

Bei den Weihnachtsprodukten habe ich nicht einmal hingeschaut. Lediglich Herr Pfälzer hat sich eine Tüte Spekulatius ausgesucht, die er gerne isst. 


🍪


 Das möchte ich künftig in unser Essen integrieren:

  • Leinsaat enthält 7,7 g Zucker pro 100 g, 
  • Sesam enthält 0,2 g, 
  • Chia-Samen enthält 0 Zucker,
  • Leinsaatöl enthält 0 Zucker.
  • Haferflocken zart enthalten 1 g Zucker.

Saaten werden nur esslöffelweise verwendet und bei den Chia-Samen sollte die Tagesdosis höchstens 15 g betragen, das entspricht 2 gestrichenen Esslöffeln.





Am Sonntag habe ich den Gutschein für Essen in einem Hotel-Restaurant von meinem Chef eingelöst, den ich als Abschiedsgeschenk für den Eintritt in den Ruhestand bekam.

Wir saßen im gemütlichen Jägerstübchen neben einem Kaminofen, der angefeuert war und ließen uns Jägerschnitzel (mit frischen Pilzen), Salat und als Dessert ein Stück Gewittertorte schmecken. An diesem Tag habe ich nicht auf meinen Zuckerkonsum geschaut, sondern einfach nur das Essen genossen.

Danach sind wir zwei Stunden lang durch den Wald gewandert. Was ich alles gesehen habe, könnt Ihr in meinem nächsten Beitrag im Blog Die Pfälzerin sehen und lesen.

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Mein Fazit bisher: Ich muss jetzt den Gürtel enger schnallen, denn ich bin in der Taille etwas dünner geworden. Wie sich meine neue Art der Ernährung auf die Waage auswirkt, berichte ich in einem späteren Beitrag. Das hat momentan für mich nicht die höchste Priorität.

Es geht mir gut, ich vermisse zuckrige Lebensmittel nicht, denn ich esse täglich Obst und Nüsse, das schmeckt süß. Dabei fühle ich mich fit und bin voller Tatendrang.

Habt Ihr einen Adventskranz aufgestellt? 

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Freitag, 25. November 2022

Ein Schimmer der Hoffnung

 



Nun leuchten sie wieder, die Sterne am Hauseingang und im Garten. So ganz im Dunkeln bleiben wir nicht, auch wenn Energie teuer geworden ist. Das Leuchten der Sterne ist für mich ein Schimmer der Hoffnung darauf, dass die Zeiten nicht noch schlimmer werden.

Der Herr Pfälzer hat sich viel Mühe gegeben mit dem Aufhängen der Sterne. Dank LED-Lampen und Timer benötigen sie nicht viel Strom.

Wie handhabt Ihr es mit der Weihnachtsbeleuchtung in diesem Jahr? Lasst Ihr bei Euch etwas leuchten oder wollt Ihr lieber Energie sparen?

  🌟 🌟 🌟


Wie Ihr sicher gelesen habt, bin ich mittendrin in einem Experiment "Essen ohne zusätzlichen Zucker".

Es ist für mich nur eine Sache der Gewöhnung und der Verzicht auf Lebkuchen, Schokoriegel, den Kuchen am Wochenende oder auf Weihnachtsgebäck, fällt mir normalerweise nicht schwer.

Aber mit Gummibärchen und Chips habe ich Schwierigkeiten. Zum Glück konnte ich bisher widerstehen.

Rückfällig bin ich geworden, als Herr Pfälzer vor einigen Tagen frische Blätterteigschnecken mit Zuckerguss und Schokoladestücken mitbrachte. Er bekommt manchmal Naturalien als Trinkgeld. 

Mit viel Genuss habe ich ein solches süßes Teilchen gegessen. Es gibt schließlich kein Tribunal, das mich abstraft, wenn ich meinen selbst auferlegten Verzicht auf zuckrige Lebensmittel nicht einhalte. Solch eine Leckerei bleibt allerdings die Ausnahme. 

Es geht jetzt wieder wie gewohnt weiter mit Essen ohne Zucker.

Vor jedem Kauf werde ich künftig die Etiketten der Lebensmittelverpackungen genau lesen und auf den Zuckergehalt achten. Gut, dass er überall angegeben werden muss. Denn so kann jeder selbst entscheiden, wie viel Zucker er essen mag oder darf.


Zucker, enthalten in jeweils 100 g, bzw. 100 ml Lebensmittel:

  • Emmentaler 0,1 g Zucker
  • Gnocchi, Fertigprodukt vom Supermarkt 0,3 g Zucker
  • Cranberry getrocknet 70,5 g
  • Aprikosen getrocknet 31,8 g
  • Weißer Balsamico-Essig vom Supermarkt, besteht aus Weissweinessig und Apfelmost, 21,7 g
  • Erdnüsse in der Schale geröstet 5,3 g
  • Rote Linsen 0,6 g
  • Schälerbsen, grün, halbiert 0,9 g
  • Gerstengraupen 2,2 g
  • Parboled Reis und Jasmin-Reis 0,4 g
  • Buchweizen 0,5 g
  • Edelbitter-Schokolade vom Discounter 85 % Kakao 12,9 g
  • Edelbitter-Schokolade vom Discounter 70 % Kakao 26,8 g.

Diese Angaben habe ich von den Verpackungen meiner Vorräte in der Küche abgelesen. Wenn ein Lebensmittel einen natürlichen Zuckergehalt hat, dann ist es in Ordnung für mich. Hat es sehr viel Zucker, dann wird es sehr sparsam dosiert, beispielsweise die getrockneten Cranberrys oder dunkle Schokolade. Letztere zählt für mich zu den Lebensmitteln, die ich in kleinen Mengen nach wie vor esse.

Da ich viel Rohkost esse, benötige ich ein schnelles Dressing, das ich schnell mal darüber träufeln kann. Bisher habe ich ganz gerne das Dressing "Sylter Art" vom Discounter verwendet. Es enthält allerdings pro 100 ml stolze 8,0 g Zucker.

Daher habe ich aus einem Vollwertkochbuch zwei Vorschläge für Dressings ausgesucht, die man im Kühlschrank einige Tage aufbewahren kann. Wie hoch hier der Zuckergehalt ist, kann ich nicht einschätzen. Zumindest sorgt es für Abwechslung im Speiseplan.




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Da ich immer schon ein Schnell-Esser war, muss ich hier hart an mir arbeiten. Bemerke ich, dass ich wieder mal zu hastig mein Essen verschlinge, mache ich eine kleine Pause. Dann stehe ich auf und hole mir ein Glas frisches Leitungswasser. Das hilft, danach esse ich wieder langsamer.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Mittwoch, 23. November 2022

Fazit nach der ersten Woche "Essen und Kochen ohne zusätzlichen Zucker"

Die erste Woche meines Experiments "Essen ohne zusätzlichen Zucker" ist vergangen. Seit zwei Tagen ist der ständige Heißhunger vorbei und ich schmecke die Zutaten unserer Mahlzeiten viel intensiver als vorher.

Was hat sich verändert?

In der Küche habe ich damit begonnen, all jene Sachen auszusortieren, die ich nicht mehr essen werde. Mir ist bewusst, dass es einige Zeit braucht, bis ich mich umgestellt habe.

Als erstes habe ich die (bisher) heißgeliebten Grillsoßen (Curry-Mango, Tomatenketchup und Barbecuesoße) entsorgt. Die Packungen waren angebrochen und sollten sowieso längst aufgebraucht sein. 

Die Curry-Mango-Soße besteht fast zu 1/5 aus Zucker (19 g je 100 g Soße). Das war mir bisher nicht bewusst und ich werde sie auch nicht mehr kaufen. Im nächsten Sommer suche ich mir Rezepte für eine eigene Herstellung von Grillsoßen.

Anstelle von Naturjoghurt (5,3 g Zucker je 100 g) gönne ich mir ab und zu ein Glas Buttermilch (3,8 g Zucker pro 100 ml). Milch (4,8 g pro 100 ml) trinke ich nur noch im Morgenkaffee. Unseren geliebten Milchreis oder Griessbrei werde ich höchstens einmal im Monat zubereiten und nur Obst als Süße verwenden.

Meine selbst gekochten Konfitüren werden von Herrn Pfälzer aufgebraucht und frische Konfitüre koche ich nicht mehr.

Mit Obst und Beeren aus eigener Ernte oder geschenkt koche ich künftig Kompott ohne zusätzlichen Zucker und das esse ich in kleinen Portionen als Dessert oder zwischendurch. Dazu gibt es so oft wie möglich Nüsse, die ich allerdings abzähle. Pro Portion sollen es wegen der Kalorien nicht mehr als 10 Nüsse sein.

Anstelle des (bisher) geliebten Kuchens am Samstag esse ich nun Obst mit Nüssen oder mit Buttermilch. Dies fällt mir momentan nicht schwer, weil der Heißhunger auf Süßes verschwunden ist.

Beim Backen bevorzuge ich, anstelle von hellem Weizenmehl, so oft es geht Dinkelvollkornmehl (1,5 g Zucker je 100 g). Es schmeckt leicht nussig und ist sehr bekömmlich. Weizenvollkornmehl vertrage ich hingegen nicht so gut. Der natürliche Zuckeranteil ist in allen Mehlen ziemlich gleich.

Ob sich diese Umstellung der Essensgewohnheiten auch auf die Waage auswirkt verrate ich in einem späteren Beitrag. Das ist momentan nicht so wichtig für mich.

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Nun zeige ich Euch noch einige Beispiele meiner neuen Ernährung:



Sonntag war bei uns PIZZA-Tag




Die Zutaten für den Pizza-Teig sind 200 g Weizenmehl 405 und 300 g Dinkelvollkornmehl, 300 ml kaltes Wasser, 1 TL Salz, 6 Esslöffel Öl, 1 Päckchen frische Hefe.

Zubereitung des Teiges: 

  • Mehl in eine Schüssel sieben und in die Mitte eine Kuhle formen, da hinein die Hefe bröckeln und mit etwas kaltem Wasser glatt rühren. Den Vorteig ca. 15 Minuten gehen lassen.
  • Dann 6 Esslöffel Öl zum restlichen Wasser geben und gemeinsam mit dem Salz unter das Mehl und die Hefe mischen, mit dem elektrischen Knethaken einige Minuten vermischen und anschließend noch eine Weile mit der Hand kräftig kneten. Der Teig soll nun mindestens eine Stunde gehen.

Für den Belag habe ich am Sonntag eine große Gemüsezwiebel, 1 rote Paprikaschote, 2 Tomaten, 1 rosa Knoblauchzehe, 150 g gekochten Schinken, 150 g Passata aus Tomaten und etwas Pizza-Gewürz-Mischung, sowie 150 g geriebenen Gouda und zwei gekochte Eier verwendet.

Der Teig reicht für ein großes Backofen-Blech aus. Alternativ kann man auch mehrere kleine Pizzen backen. Die Backzeit beträgt bei 220 Grad Heißluft etwa 25 Minuten.


Tipps:

  • Es können mit dieser Menge locker 4 Personen satt werden. Die Reste der Pizza habe ich eingefroren, für eine schnelle Mahlzeit, wenn ich mal keine Zeit zum Kochen habe.
  • Die Reste vom Käse und der Passata wurden noch für ein weiteres Gericht verwendet.

  • Inhaltsstoffe der Passata: 99,8 % Tomaten und 0,2 % Salz. Zucker wurde nicht zugesetzt, jedoch haben Tomaten eine eigene Süße, so dass der Zuckeranteil 3,4 g je 100 ml Passate entspricht. Das kann ich tolerieren.
  • Der geriebene Gouda enthält 0 % Zucker, was erfreulich ist. Beim Schinken weiß ich es nicht, denn er wurde in der Metzgerei gekauft. Ich gehe aber davon aus, dass er ebenfalls keinen Zucker enthält.
  • Leider hatte ich keinen frischen Rucola oder Basilikum daheim; das hätte gut dazu gepasst. Dafür habe ich einen grünen Blattsalat und ein Glas Riesling zur Pizza serviert. Der Wein enthält (hoffentlich) keinen zusätzlichen Zucker.

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Das sind Beispiele für Mahlzeiten, die den Kuchen am Nachmittag ersetzen sollen. Sie eignen sich auch gut als Frühstück.


Rosa Grapefruit, körniger Frischkäse und Nüsse.




Kiwi, Granatapfelkerne und Erdnüsse (frisch aus der Schale,
ohne Salz).




Rote Trauben und Erdnüsse, diese Portion habe ich
mit dem Enkelsohn geteilt.


Mittagsgerichte ohne extra Zucker:



Risoni aus Kichererbsen, Blumenkohl-Erbsen-Gemüse
und gebackene Scholle.




Eintopf mit Gemüse und roten Linsen, dazu
gab es pro Person ein Käsewürstchen.




Apfelrotkohl, Kastaniengemüse und gebackene
Hähnchenchips.

Den Apfelrotkohl hatte ich eingefroren, die Kastanien sind von uns gesammelt und dann gekocht, geschält und eingefroren und lediglich die Hähnchenchips wurden fertig im Supermarkt gekauft. 

Es ist unerlässlich, mit dem Essen Zucker zu sich zu nehmen, der in den Lebensmitteln natürlich enthalten ist. Auf jeden Fall isst man bei frisch gekochtem Essen viel weniger Zucker, als bei Fertigprodukten. Ich bleibe auf jeden Fall dran und werde genauso weitermachen.

Liebe Grüße von der Pfälzerin