Montag, 28. November 2022

Woche drei bei meinen neuen Essgewohnheiten hat begonnen.

Die Adventszeit hat begonnen.

Langsam kehrt in meinen Alltag eine gewisse Routine ein. Nun bin ich fast ein Vierteljahr lang daheim und vermisse das hektische Berufsleben nicht.

Damit ich lange gesund bleibe und meine Rentenzeit genießen kann, habe ich beschlossen, künftig ohne zusätzlichen Zucker zu essen. Das erfordert gewisse Kenntnisse, worin sich unnötiger Zucker verbirgt und das Wissen, dass in vielen Lebensmitteln natürlicher Zucker enthalten ist. Gegen letzteren habe ich nichts einzuwenden, denn ich esse eigentlich gerne süß.

Eine sehr beliebte Barbecue-Sauce (Red American Barbecue Sweet Apple) war noch vom Sommer übrig. Ein kritischer Blick auf die Rückseite der Flasche zeigt, dass darin pro 100 g Inhalt stolze 41,7 g Zucker enthalten sind. Bisher hatte ich mir dies nicht angeschaut, aber nun flog die Flasche in den Müll. Sie sollte sowieso längst aufgebraucht sein.

Ebenso verpönt sind die Gläser mit selbst gekochter Konfitüre, die noch im Vorratsregal stehen. Herr Pfälzer möchte sie aufbrauchen und das darf er selbstverständlich auch.

Am Freitag war unsere Tochter bei mir, um einen Adventskranz zu basteln. Ich habe den Kranz gewunden und sie hat ihn dekoriert. Er soll in ihrem Büro stehen und sie und die Kolleginnen auf Weihnachten einstimmen. 




Ich habe sie an diesem Tag auch zum Mittagessen eingeladen und sie nahm dies auch gerne an. So konnte ich ihr Urteil zu einem neuen Rezept für Krautsalat mit Ananas einholen.

Beim Wocheneinkauf habe ich eine frische Ananas erworben. (10 g Zucker pro 100 g Frucht). Man isst sie nur in kleinen Mengen und so habe ich sie an den darauf folgenden Tagen in meine Rezepte eingebunden.




Rezept für einen Krautsalat mit Ananas, Apfel und Walnüssen

  • 500 g Kraut (Rotkraut, Weißkraut oder Filderkraut)
  • 350 g frische Ananas
  • 250 g Apfel
  • 1 kleine Zwiebel
  • 4 Esslöffel Walnusskerne
  • 4 Esslöffel Walnussöl
  • 2 Esslöffel heller Essig
  • Salz, gemahlener Piment, Kurkuma und Koriander.

Das Kraut fein hobeln und mit Salz bestreuen. Ich knete es mit den Händen kurz durch und lasse es einige Zeit stehen. Dann kommen Ananas, Apfel und Zwiebel in kleinen Würfeln hinzu. Mit den Gewürzen, Essig und Öl vermengen und vor dem Servieren noch eine Weile durchziehen lassen.

Dazu gab es Backofen-Kartoffeln und gebackenen Rotbarsch.



Es hat uns allen gut geschmeckt und die Reste vom Krautsalat kann man im Kühlschrank für den nächsten Tag aufbewahren.

🍍


Meine tägliche Portion Obst bestand natürlich auch aus einem Teil Ananas. Dazu gab es Birne, Orange und einige Haselnüsse.



Weil es am Wochenende draußen kalt und regnerisch war, habe ich heißes Ingwerwasser zubereitet. Dafür werden einige Scheiben Ingwer in eine Glaskaraffe gegeben und mit kochendem Wasser übergossen. Das Getränk kann stundenlang stehenbleiben und wenn ich Durst habe, fülle ich mir ein Glas davon ab.




Zunächst schmeckt das Getränk fruchtig und wird dann bei längerem Stehen immer schärfer. Es sorgt auch dafür, dass keine Lust auf Süßkram aufkommt.


🍶


Am Donnerstag zuvor habe ich mittags frischen Spinat gekocht. Das ist ein Gericht, welches Herr Pfälzer und ich sehr mögen.


Kartoffeln, in der Pfanne gebraten und darüber verquirltes Ei gegossen.
Dazu frisch gekochter Spinat mit etwas saurer Sahne verfeinert.


🍲

Als ich mit Herrn Pfälzer am Freitag-Nachmittag wandern war, sind wir anschließend noch in einen einen Supermarkt gegangen, den ich nur gelegentlich besuche. Es ist ein moderner Markt, der natürlich zu viel Konsum verleiten möchte.

Mir ist beim Gang durch die langen Reihen der Regale aufgefallen, dass es unzählige Fertigprodukte zu kaufen gibt. Für mich sind sie unnötig, bis auf gelegentlich mal Gnocchi oder Tomatensoße im Glas.

In diesem Supermarkt habe ich all das gekauft, was ich beim Discounter nicht bekomme. In den Einkaufswagen sind unter anderem Sesamsaat, Leinsaat und Leinsamenöl gewandert.

Bei den Weihnachtsprodukten habe ich nicht einmal hingeschaut. Lediglich Herr Pfälzer hat sich eine Tüte Spekulatius ausgesucht, die er gerne isst. 


🍪


 Das möchte ich künftig in unser Essen integrieren:

  • Leinsaat enthält 7,7 g Zucker pro 100 g, 
  • Sesam enthält 0,2 g, 
  • Chia-Samen enthält 0 Zucker,
  • Leinsaatöl enthält 0 Zucker.
  • Haferflocken zart enthalten 1 g Zucker.

Saaten werden nur esslöffelweise verwendet und bei den Chia-Samen sollte die Tagesdosis höchstens 15 g betragen, das entspricht 2 gestrichenen Esslöffeln.





Am Sonntag habe ich den Gutschein für Essen in einem Hotel-Restaurant von meinem Chef eingelöst, den ich als Abschiedsgeschenk für den Eintritt in den Ruhestand bekam.

Wir saßen im gemütlichen Jägerstübchen neben einem Kaminofen, der angefeuert war und ließen uns Jägerschnitzel (mit frischen Pilzen), Salat und als Dessert ein Stück Gewittertorte schmecken. An diesem Tag habe ich nicht auf meinen Zuckerkonsum geschaut, sondern einfach nur das Essen genossen.

Danach sind wir zwei Stunden lang durch den Wald gewandert. Was ich alles gesehen habe, könnt Ihr in meinem nächsten Beitrag im Blog Die Pfälzerin sehen und lesen.

🌄

Mein Fazit bisher: Ich muss jetzt den Gürtel enger schnallen, denn ich bin in der Taille etwas dünner geworden. Wie sich meine neue Art der Ernährung auf die Waage auswirkt, berichte ich in einem späteren Beitrag. Das hat momentan für mich nicht die höchste Priorität.

Es geht mir gut, ich vermisse zuckrige Lebensmittel nicht, denn ich esse täglich Obst und Nüsse, das schmeckt süß. Dabei fühle ich mich fit und bin voller Tatendrang.

Habt Ihr einen Adventskranz aufgestellt? 

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Freitag, 25. November 2022

Ein Schimmer der Hoffnung

 



Nun leuchten sie wieder, die Sterne am Hauseingang und im Garten. So ganz im Dunkeln bleiben wir nicht, auch wenn Energie teuer geworden ist. Das Leuchten der Sterne ist für mich ein Schimmer der Hoffnung darauf, dass die Zeiten nicht noch schlimmer werden.

Der Herr Pfälzer hat sich viel Mühe gegeben mit dem Aufhängen der Sterne. Dank LED-Lampen und Timer benötigen sie nicht viel Strom.

Wie handhabt Ihr es mit der Weihnachtsbeleuchtung in diesem Jahr? Lasst Ihr bei Euch etwas leuchten oder wollt Ihr lieber Energie sparen?

  🌟 🌟 🌟


Wie Ihr sicher gelesen habt, bin ich mittendrin in einem Experiment "Essen ohne zusätzlichen Zucker".

Es ist für mich nur eine Sache der Gewöhnung und der Verzicht auf Lebkuchen, Schokoriegel, den Kuchen am Wochenende oder auf Weihnachtsgebäck, fällt mir normalerweise nicht schwer.

Aber mit Gummibärchen und Chips habe ich Schwierigkeiten. Zum Glück konnte ich bisher widerstehen.

Rückfällig bin ich geworden, als Herr Pfälzer vor einigen Tagen frische Blätterteigschnecken mit Zuckerguss und Schokoladestücken mitbrachte. Er bekommt manchmal Naturalien als Trinkgeld. 

Mit viel Genuss habe ich ein solches süßes Teilchen gegessen. Es gibt schließlich kein Tribunal, das mich abstraft, wenn ich meinen selbst auferlegten Verzicht auf zuckrige Lebensmittel nicht einhalte. Solch eine Leckerei bleibt allerdings die Ausnahme. 

Es geht jetzt wieder wie gewohnt weiter mit Essen ohne Zucker.

Vor jedem Kauf werde ich künftig die Etiketten der Lebensmittelverpackungen genau lesen und auf den Zuckergehalt achten. Gut, dass er überall angegeben werden muss. Denn so kann jeder selbst entscheiden, wie viel Zucker er essen mag oder darf.


Zucker, enthalten in jeweils 100 g, bzw. 100 ml Lebensmittel:

  • Emmentaler 0,1 g Zucker
  • Gnocchi, Fertigprodukt vom Supermarkt 0,3 g Zucker
  • Cranberry getrocknet 70,5 g
  • Aprikosen getrocknet 31,8 g
  • Weißer Balsamico-Essig vom Supermarkt, besteht aus Weissweinessig und Apfelmost, 21,7 g
  • Erdnüsse in der Schale geröstet 5,3 g
  • Rote Linsen 0,6 g
  • Schälerbsen, grün, halbiert 0,9 g
  • Gerstengraupen 2,2 g
  • Parboled Reis und Jasmin-Reis 0,4 g
  • Buchweizen 0,5 g
  • Edelbitter-Schokolade vom Discounter 85 % Kakao 12,9 g
  • Edelbitter-Schokolade vom Discounter 70 % Kakao 26,8 g.

Diese Angaben habe ich von den Verpackungen meiner Vorräte in der Küche abgelesen. Wenn ein Lebensmittel einen natürlichen Zuckergehalt hat, dann ist es in Ordnung für mich. Hat es sehr viel Zucker, dann wird es sehr sparsam dosiert, beispielsweise die getrockneten Cranberrys oder dunkle Schokolade. Letztere zählt für mich zu den Lebensmitteln, die ich in kleinen Mengen nach wie vor esse.

Da ich viel Rohkost esse, benötige ich ein schnelles Dressing, das ich schnell mal darüber träufeln kann. Bisher habe ich ganz gerne das Dressing "Sylter Art" vom Discounter verwendet. Es enthält allerdings pro 100 ml stolze 8,0 g Zucker.

Daher habe ich aus einem Vollwertkochbuch zwei Vorschläge für Dressings ausgesucht, die man im Kühlschrank einige Tage aufbewahren kann. Wie hoch hier der Zuckergehalt ist, kann ich nicht einschätzen. Zumindest sorgt es für Abwechslung im Speiseplan.




🍬🍬

Da ich immer schon ein Schnell-Esser war, muss ich hier hart an mir arbeiten. Bemerke ich, dass ich wieder mal zu hastig mein Essen verschlinge, mache ich eine kleine Pause. Dann stehe ich auf und hole mir ein Glas frisches Leitungswasser. Das hilft, danach esse ich wieder langsamer.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Mittwoch, 23. November 2022

Fazit nach der ersten Woche "Essen und Kochen ohne zusätzlichen Zucker"

Die erste Woche meines Experiments "Essen ohne zusätzlichen Zucker" ist vergangen. Seit zwei Tagen ist der ständige Heißhunger vorbei und ich schmecke die Zutaten unserer Mahlzeiten viel intensiver als vorher.

Was hat sich verändert?

In der Küche habe ich damit begonnen, all jene Sachen auszusortieren, die ich nicht mehr essen werde. Mir ist bewusst, dass es einige Zeit braucht, bis ich mich umgestellt habe.

Als erstes habe ich die (bisher) heißgeliebten Grillsoßen (Curry-Mango, Tomatenketchup und Barbecuesoße) entsorgt. Die Packungen waren angebrochen und sollten sowieso längst aufgebraucht sein. 

Die Curry-Mango-Soße besteht fast zu 1/5 aus Zucker (19 g je 100 g Soße). Das war mir bisher nicht bewusst und ich werde sie auch nicht mehr kaufen. Im nächsten Sommer suche ich mir Rezepte für eine eigene Herstellung von Grillsoßen.

Anstelle von Naturjoghurt (5,3 g Zucker je 100 g) gönne ich mir ab und zu ein Glas Buttermilch (3,8 g Zucker pro 100 ml). Milch (4,8 g pro 100 ml) trinke ich nur noch im Morgenkaffee. Unseren geliebten Milchreis oder Griessbrei werde ich höchstens einmal im Monat zubereiten und nur Obst als Süße verwenden.

Meine selbst gekochten Konfitüren werden von Herrn Pfälzer aufgebraucht und frische Konfitüre koche ich nicht mehr.

Mit Obst und Beeren aus eigener Ernte oder geschenkt koche ich künftig Kompott ohne zusätzlichen Zucker und das esse ich in kleinen Portionen als Dessert oder zwischendurch. Dazu gibt es so oft wie möglich Nüsse, die ich allerdings abzähle. Pro Portion sollen es wegen der Kalorien nicht mehr als 10 Nüsse sein.

Anstelle des (bisher) geliebten Kuchens am Samstag esse ich nun Obst mit Nüssen oder mit Buttermilch. Dies fällt mir momentan nicht schwer, weil der Heißhunger auf Süßes verschwunden ist.

Beim Backen bevorzuge ich, anstelle von hellem Weizenmehl, so oft es geht Dinkelvollkornmehl (1,5 g Zucker je 100 g). Es schmeckt leicht nussig und ist sehr bekömmlich. Weizenvollkornmehl vertrage ich hingegen nicht so gut. Der natürliche Zuckeranteil ist in allen Mehlen ziemlich gleich.

Ob sich diese Umstellung der Essensgewohnheiten auch auf die Waage auswirkt verrate ich in einem späteren Beitrag. Das ist momentan nicht so wichtig für mich.

🍛


Nun zeige ich Euch noch einige Beispiele meiner neuen Ernährung:



Sonntag war bei uns PIZZA-Tag




Die Zutaten für den Pizza-Teig sind 200 g Weizenmehl 405 und 300 g Dinkelvollkornmehl, 300 ml kaltes Wasser, 1 TL Salz, 6 Esslöffel Öl, 1 Päckchen frische Hefe.

Zubereitung des Teiges: 

  • Mehl in eine Schüssel sieben und in die Mitte eine Kuhle formen, da hinein die Hefe bröckeln und mit etwas kaltem Wasser glatt rühren. Den Vorteig ca. 15 Minuten gehen lassen.
  • Dann 6 Esslöffel Öl zum restlichen Wasser geben und gemeinsam mit dem Salz unter das Mehl und die Hefe mischen, mit dem elektrischen Knethaken einige Minuten vermischen und anschließend noch eine Weile mit der Hand kräftig kneten. Der Teig soll nun mindestens eine Stunde gehen.

Für den Belag habe ich am Sonntag eine große Gemüsezwiebel, 1 rote Paprikaschote, 2 Tomaten, 1 rosa Knoblauchzehe, 150 g gekochten Schinken, 150 g Passata aus Tomaten und etwas Pizza-Gewürz-Mischung, sowie 150 g geriebenen Gouda und zwei gekochte Eier verwendet.

Der Teig reicht für ein großes Backofen-Blech aus. Alternativ kann man auch mehrere kleine Pizzen backen. Die Backzeit beträgt bei 220 Grad Heißluft etwa 25 Minuten.


Tipps:

  • Es können mit dieser Menge locker 4 Personen satt werden. Die Reste der Pizza habe ich eingefroren, für eine schnelle Mahlzeit, wenn ich mal keine Zeit zum Kochen habe.
  • Die Reste vom Käse und der Passata wurden noch für ein weiteres Gericht verwendet.

  • Inhaltsstoffe der Passata: 99,8 % Tomaten und 0,2 % Salz. Zucker wurde nicht zugesetzt, jedoch haben Tomaten eine eigene Süße, so dass der Zuckeranteil 3,4 g je 100 ml Passate entspricht. Das kann ich tolerieren.
  • Der geriebene Gouda enthält 0 % Zucker, was erfreulich ist. Beim Schinken weiß ich es nicht, denn er wurde in der Metzgerei gekauft. Ich gehe aber davon aus, dass er ebenfalls keinen Zucker enthält.
  • Leider hatte ich keinen frischen Rucola oder Basilikum daheim; das hätte gut dazu gepasst. Dafür habe ich einen grünen Blattsalat und ein Glas Riesling zur Pizza serviert. Der Wein enthält (hoffentlich) keinen zusätzlichen Zucker.

🍪


Das sind Beispiele für Mahlzeiten, die den Kuchen am Nachmittag ersetzen sollen. Sie eignen sich auch gut als Frühstück.


Rosa Grapefruit, körniger Frischkäse und Nüsse.




Kiwi, Granatapfelkerne und Erdnüsse (frisch aus der Schale,
ohne Salz).




Rote Trauben und Erdnüsse, diese Portion habe ich
mit dem Enkelsohn geteilt.


Mittagsgerichte ohne extra Zucker:



Risoni aus Kichererbsen, Blumenkohl-Erbsen-Gemüse
und gebackene Scholle.




Eintopf mit Gemüse und roten Linsen, dazu
gab es pro Person ein Käsewürstchen.




Apfelrotkohl, Kastaniengemüse und gebackene
Hähnchenchips.

Den Apfelrotkohl hatte ich eingefroren, die Kastanien sind von uns gesammelt und dann gekocht, geschält und eingefroren und lediglich die Hähnchenchips wurden fertig im Supermarkt gekauft. 

Es ist unerlässlich, mit dem Essen Zucker zu sich zu nehmen, der in den Lebensmitteln natürlich enthalten ist. Auf jeden Fall isst man bei frisch gekochtem Essen viel weniger Zucker, als bei Fertigprodukten. Ich bleibe auf jeden Fall dran und werde genauso weitermachen.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Montag, 21. November 2022

Im Essen versteckten Zucker aufspüren ...

 ... ist gar nicht so einfach.


Roter Saft aus Traube, Aronia und Heidelbeere vom
Discounter hat pro 100 ml 9,9 Gramm Zucker.

                                       

Zucker ist in Produkten, bei denen man ihn nicht vermuten würde. Beispielsweise auch in Gewürzgurken aus dem Glas, Salami, Chips, Milch und Milchprodukten und vor allem in Fruchtsaft.

Ich liebe Orangensaft und trinke gerne morgens davon ein Glas. Beim näheren Hinschauen auf das Etikett der Flasche blieb mir vor Schreck die Luft weg. 100 ml Orangensaft enthält 8,8 g Zucker. Das wären bei einem Glas mit 250 ml Inhalt mindestens 22 Gramm Zucker. 

Um die Gesundheit nicht zu gefährden sollte ein Erwachsener höchstens 50 g Zucker am Tag zu sich nehmen. Darin eingerechnet sind auch die natürlichen Zuckeranteile der Lebensmittel, beispielsweise Fruchtzucker in Obst.

Deshalb fülle ich ab sofort das Glas nur zu 1/3 mit Saft und gebe Wasser hinzu. Obstsaft schmeckt auch verdünnt noch süß und lecker und ich erspare meinem Körper zusätzlichen Zucker. Das gilt übrigens für alle Obstsäfte. Wenn mein Saft im Vorratsregal aufgebraucht ist, kaufe ich keinen weiteren mehr, sondern presse lieber frische Früchte aus.

Auch Milch und Milchprodukte enthalten Zucker. Selbst im Naturjogurt sind pro 100 Gramm 5,2 Gramm Zucker enthalten. Nicht ganz so viel enthält Buttermilch (3,8 Gramm Zucker je 100 ml). Hüttenkäse schlägt mit 3 Gramm Zucker zu Buche.

Um versteckten Zucker in Fertigprodukten aufzuspüren, muss man genau das Etikett studieren. Denn Zucker hat noch viele andere Bezeichnungen:

Glukose, Dextrose, Dicksaft, Dextrine, Malzextrakt, Glykogen, Inulin, Isoaltulose, Joghurtpulver, Laktose, Molkenpulver oder Magermilchpulver, Oligofruktose, Polydextrose, Raffinade, Raffinose, Saccarose, Süßmolkenpulver oder Weizendextrin.

Wenn solch eine Bezeichnung auf der Verpackung steht, bedeutet das, dass Zucker im Produkt enthalten ist.

🍬

In der vergangenen Woche habe ich damit begonnen, Lebensmittel ohne zusätzlichen Zucker einzukaufen. Ausnahmen mache ich bei Obst, denn das ist in moderaten Mengen gesund. Noch lerne ich ständig hinzu, aber ich glaube, dass ich schon ganz gut zurecht komme.

Mit Hinsicht auf das Haushaltsbudget sollten sich Mehrkosten für "gesunde" Lebensmittel im Rahmen halten. Ich habe fast den gesamten Einkauf beim Discounter machen können. Ausnahmen waren Sesam- und Leinsaat, die ich in einem anderen Geschäft kaufen musste. 



Eine Herausforderung beim Einkaufen war für mich das Kühlregal, denn genau in meinem Blickfeld standen Dosen mit Eis und salziger Karamellsoße, was ich heiß und innig liebe. Ich habe widerstanden und auch keine Chips und Gummibärchen gekauft, so wie sonst.

Dafür sind rote Trauben, Granatapfel, Bananen, Grapefruit, Orangen und Nüsse in den Einkaufswagen gekommen. 

Zudem probiere ich Gewürze aus, die ich bisher in meiner Küche nicht verwendet habe: gemahlener Koriander, Kurkuma, Kreuzkümmel und Cayenne-Pfeffer.

Das Experiment "Essen ohne zusätzlichen Zucker" geht also weiter und ich freue mich darauf, viele neue Rezepte ohne extra Zucker auszuprobieren.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Samstag, 19. November 2022

Herbstliche Dekoration auf der Fensterbank und stimmungsvolle Kerzen

Vielen Dank für Eure netten Kommentare zu meinen ersten Beiträgen in diesem Blog.

Seit einigen Jahren sammelte ich zu Beginn des Herbstes von den Bäumen gefallene Blätter und legte sie in ein (ungenutztes) Gartenbuch, um sie zu pressen. Mit den trockenen Blättern lässt sich die Fensterbank hervorragend dekorieren.




Seit ich nun täglich daheim bin, mache ich es mir ab dem späten Nachmittag gerne gemütlich. Dazu gehören Kerzen; jedoch mag ich keine offenen Flammen im Haus und habe deshalb LED-Teelichter gekauft. Sie haben einen Timer, mit dem ich den Start am Nachmittag steuern kann. Sie leuchten sechs Stunden lang und gehen automatisch wieder aus, um sich am nächsten Tag zur gleichen Zeit wieder automatisch einzuschalten.

LED-Kerzen leuchten ohne das Risiko eines Wohnungsbrandes.

 Wie schnell das gehen kann, bemerkte ich, als ich bei einer Freundin zum Brunch eingeladen war. Sie hatte brennende Kerzen auf dem Tisch und als sie uns an der Haustüre verabschiedete, wurde durch Zugluft eine Papierserviette auf die Kerze geweht und begann ebenfalls zu brennen. Als sie eine Weile später zurück in die Wohnung kam, brannte ihre Tischdekoration lichterloh und die Tischdecke war unbrauchbar geworden. Zum Glück war damals nichts Schlimmeres passiert.

💮

Bald wird es Zeit für weihnachtliche Dekorationen in und ums Haus. In zwei Wochen beginnt schon die Adventszeit.  Ich habe mal nachgeschaut, was ich alles in Kartons aufbewahrt habe, das ich verwenden kann.

Lebkuchen und Spekulatius gibt es schon seit einigen Wochen in den Geschäften. Herr Pfälzer mag sie sehr und er soll sie auch essen. Ich versuche, auch in der Weihnachtszeit ohne zusätzlichen Zucker im Essen auszukommen.

Ob mir das Experiment gelingen wird?

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Donnerstag, 17. November 2022

Risotto mit Kürbis und Gerste und Erläuterungen zu Meal Prep

Der Herr Pfälzer bekam als Trinkgeld zwei frisch geräucherte Forellen. Nun musste ich mir dazu eine Beilage ausdenken. Am Tag zuvor sah ich in einer Fernsehsendung, wie aus Kürbis und Gerste ein Risotto gekocht wurde und ich wollte das Gericht unbedingt nachkochen.




Das Rezept ist einfach:

Kürbis und Suppengemüse (Sellerie, Zwiebel, Knoblauch, Petersilienwurzel) fein würfeln und in Rapsöl 10 Minuten dünsten. Darauf achten, dass das Gemüse nicht bräunt. Eine halbe Tasse feine Gerstenkörner zufügen und gut umrühren.

Mit einem halben Glas Riesling ablöschen, einen Teelöffel Kräutersalz zugeben und mindestens eine halbe Stunde lang alles leicht köcheln lassen. Immer wieder Wasser zugeben, damit sich nichts am Boden des Topfes festsetzen kann. Gerste brennt zudem besonders leicht an.

Endlich fand ich eine Verwendung für mein selbst gemischtes Steinpilz-Salz. Die Pilze hatten wir im Oktober bei einer Wanderung gefunden und nach dem Trocknen habe ich daraus die Salzmischung hergestellt. 

Natürlich kann man auch einfach nur Salz verwenden.

Wenn das Risotto die gewünschte Konsistenz hat, wird geriebener Parmesankäse untergerührt. Kurz vor dem Servieren kamen noch Lauchzwiebeln und Petersilie hinzu.

Serviert habe ich das Kürbis-Gerste-Risotto zu den geräucherten Fischfilets und es gab Feldsalat mit einer Senf-Meerrettich-Vinaigrette dazu.

Ehrlich, es war richtig lecker!


Hier muss ich auch mal Herrn Pfälzer loben, der ohne zu meckern alles isst, was ich koche. Es gibt wenig Sachen, die er gar nicht essen mag und die lasse ich einfach weg.


🍛


Meal Prep vom englischen meal preperation ist eine Abkürzung und bedeutet übersetzt "Vorkochen von Essen". Das handhabe ich schon immer so. Dafür brauche ich kein extra Kochbuch, wie es momentan überall angeboten wird.

Gerade in Zeiten, in denen Energie teuer ist, lohnt es sich, mehr zu kochen und dann aufzuwärmen. Bei Hülsenfrüchten, Reis, Buchweizen, Nudeln oder Couscous koche ich jedesmal die doppelte Menge. Dann kann ich am Tag darauf noch ein anderes Gericht damit zubereiten.

Damit ich nicht ständig in der Küche stehen muss, bereite ich vormittags mit dem Mittagessen gleich das Essen für den Abend vor. Beispielsweise schneide ich Radieschen, Chigoree, Tomaten und Gurken klein und gebe alles in eine Schüssel, die ich kühl stelle. Wenn ich abends essen möchte, gieße ich einfach etwas Vinaigrette darüber. 

Wenn ich weiß, dass ich am nächsten Tag unterwegs bin und keine Zeit zum Kochen  habe, koche ich vor und wärme das Essen dann einfach auf, wenn wir essen möchten. Die Zeiten von Tomatensoße aus dem Glas und schnellen Spaghetti sind vorbei.

Ein Blick auf die Zutatenliste des Glases mit fertiger Tomatensoße lässt bei mir nämlich die Alarmglocke im Kopf klingeln. In Fertiggerichten ist viel zu viel Zucker enthalten. Frisch kochen und wenn es sein muss, auch auf Vorrat, das ist besser und gesünder.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Mittwoch, 16. November 2022

Mein neues Leben hat mit dem Renteneintritt begonnen

 



Vielleicht kennt Ihr mich schon? Außer diesem Blog betreibe ich noch zwei weitere Blogs:




Seit Anfang Oktober bin ich im Ruhestand. Nach 49 Jahren im Berufsleben darf ich jetzt meine Rentenzeit genießen.

Die Schokoladen-Geschenke der Kolleginnen und Kollegen sind aufgegessen, die Gutscheine eingelöst und die Blumen verwelkt. Langsam gewöhne ich mich an den ruhigeren Rhythmus daheim.

Warum habe ich diesen neuen Blog eröffnet? Ich will darin über alles Mögliche plaudern, das nicht zum Thema Wandern, Ausflüge und Garten passt.

Damit ich möglichst lange meine Rente genießen kann, will ich gesund und leistungsfähig bleiben. Mit dem Kochen gebe ich mir viel Mühe. Ab sofort soll Zucker weitgehend aus meiner Ernährung verbannt werden. Er ist mit verantwortlich für Übergewicht und für meine Gesundheit nicht förderlich.

Es wird kein einfacher Weg werden, ohne Zucker zu leben, aber es wird möglich sein. Jedenfalls habe ich den festen Willen, es zu versuchen. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr mich bei meinem Experiment "gesünder leben ohne Zucker" gerne auf diesem Blog begleiten.

Eine gesunde Ernährung ist wichtig, aber auch ein guter seelischer Zustand. Wann immer es möglich ist, gehen ich und der Herr Pfälzer raus in die Natur. Unsere Ausflüge könnt Ihr auch weiterhin miterleben.  Klick hier.  Über alles andere rund um Küche und Haus schreibe ich hier im Blog.

Liebe Grüße von der Pfälzerin