Die Adventszeit hat begonnen. |
Langsam kehrt in meinen Alltag eine gewisse Routine ein. Nun bin ich fast ein Vierteljahr lang daheim und vermisse das hektische Berufsleben nicht.
Damit ich lange gesund bleibe und meine Rentenzeit genießen kann, habe ich beschlossen, künftig ohne zusätzlichen Zucker zu essen. Das erfordert gewisse Kenntnisse, worin sich unnötiger Zucker verbirgt und das Wissen, dass in vielen Lebensmitteln natürlicher Zucker enthalten ist. Gegen letzteren habe ich nichts einzuwenden, denn ich esse eigentlich gerne süß.
Eine sehr beliebte Barbecue-Sauce (Red American Barbecue Sweet Apple) war noch vom Sommer übrig. Ein kritischer Blick auf die Rückseite der Flasche zeigt, dass darin pro 100 g Inhalt stolze 41,7 g Zucker enthalten sind. Bisher hatte ich mir dies nicht angeschaut, aber nun flog die Flasche in den Müll. Sie sollte sowieso längst aufgebraucht sein.
Ebenso verpönt sind die Gläser mit selbst gekochter Konfitüre, die noch im Vorratsregal stehen. Herr Pfälzer möchte sie aufbrauchen und das darf er selbstverständlich auch.
Am Freitag war unsere Tochter bei mir, um einen Adventskranz zu basteln. Ich habe den Kranz gewunden und sie hat ihn dekoriert. Er soll in ihrem Büro stehen und sie und die Kolleginnen auf Weihnachten einstimmen.
Ich habe sie an diesem Tag auch zum Mittagessen eingeladen und sie nahm dies auch gerne an. So konnte ich ihr Urteil zu einem neuen Rezept für Krautsalat mit Ananas einholen.
Beim Wocheneinkauf habe ich eine frische Ananas erworben. (10 g Zucker pro 100 g Frucht). Man isst sie nur in kleinen Mengen und so habe ich sie an den darauf folgenden Tagen in meine Rezepte eingebunden.
Rezept für einen Krautsalat mit Ananas, Apfel und Walnüssen
- 500 g Kraut (Rotkraut, Weißkraut oder Filderkraut)
- 350 g frische Ananas
- 250 g Apfel
- 1 kleine Zwiebel
- 4 Esslöffel Walnusskerne
- 4 Esslöffel Walnussöl
- 2 Esslöffel heller Essig
- Salz, gemahlener Piment, Kurkuma und Koriander.
Das Kraut fein hobeln und mit Salz bestreuen. Ich knete es mit den Händen kurz durch und lasse es einige Zeit stehen. Dann kommen Ananas, Apfel und Zwiebel in kleinen Würfeln hinzu. Mit den Gewürzen, Essig und Öl vermengen und vor dem Servieren noch eine Weile durchziehen lassen.
Dazu gab es Backofen-Kartoffeln und gebackenen Rotbarsch.
Es hat uns allen gut geschmeckt und die Reste vom Krautsalat kann man im Kühlschrank für den nächsten Tag aufbewahren.
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Meine tägliche Portion Obst bestand natürlich auch aus einem Teil Ananas. Dazu gab es Birne, Orange und einige Haselnüsse.
Weil es am Wochenende draußen kalt und regnerisch war, habe ich heißes Ingwerwasser zubereitet. Dafür werden einige Scheiben Ingwer in eine Glaskaraffe gegeben und mit kochendem Wasser übergossen. Das Getränk kann stundenlang stehenbleiben und wenn ich Durst habe, fülle ich mir ein Glas davon ab.
Zunächst schmeckt das Getränk fruchtig und wird dann bei längerem Stehen immer schärfer. Es sorgt auch dafür, dass keine Lust auf Süßkram aufkommt.
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Am Donnerstag zuvor habe ich mittags frischen Spinat gekocht. Das ist ein Gericht, welches Herr Pfälzer und ich sehr mögen.
Kartoffeln, in der Pfanne gebraten und darüber verquirltes Ei gegossen. Dazu frisch gekochter Spinat mit etwas saurer Sahne verfeinert. |
🍲
Als ich mit Herrn Pfälzer am Freitag-Nachmittag wandern war, sind wir anschließend noch in einen einen Supermarkt gegangen, den ich nur gelegentlich besuche. Es ist ein moderner Markt, der natürlich zu viel Konsum verleiten möchte.
Mir ist beim Gang durch die langen Reihen der Regale aufgefallen, dass es unzählige Fertigprodukte zu kaufen gibt. Für mich sind sie unnötig, bis auf gelegentlich mal Gnocchi oder Tomatensoße im Glas.
In diesem Supermarkt habe ich all das gekauft, was ich beim Discounter nicht bekomme. In den Einkaufswagen sind unter anderem Sesamsaat, Leinsaat und Leinsamenöl gewandert.
Bei den Weihnachtsprodukten habe ich nicht einmal hingeschaut. Lediglich Herr Pfälzer hat sich eine Tüte Spekulatius ausgesucht, die er gerne isst.
🍪
Das möchte ich künftig in unser Essen integrieren:
- Leinsaat enthält 7,7 g Zucker pro 100 g,
- Sesam enthält 0,2 g,
- Chia-Samen enthält 0 Zucker,
- Leinsaatöl enthält 0 Zucker.
- Haferflocken zart enthalten 1 g Zucker.
Am Sonntag habe ich den Gutschein für Essen in einem Hotel-Restaurant von meinem Chef eingelöst, den ich als Abschiedsgeschenk für den Eintritt in den Ruhestand bekam.
Wir saßen im gemütlichen Jägerstübchen neben einem Kaminofen, der angefeuert war und ließen uns Jägerschnitzel (mit frischen Pilzen), Salat und als Dessert ein Stück Gewittertorte schmecken. An diesem Tag habe ich nicht auf meinen Zuckerkonsum geschaut, sondern einfach nur das Essen genossen.
Danach sind wir zwei Stunden lang durch den Wald gewandert. Was ich alles gesehen habe, könnt Ihr in meinem nächsten Beitrag im Blog Die Pfälzerin sehen und lesen.
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Mein Fazit bisher: Ich muss jetzt den Gürtel enger schnallen, denn ich bin in der Taille etwas dünner geworden. Wie sich meine neue Art der Ernährung auf die Waage auswirkt, berichte ich in einem späteren Beitrag. Das hat momentan für mich nicht die höchste Priorität.
Es geht mir gut, ich vermisse zuckrige Lebensmittel nicht, denn ich esse täglich Obst und Nüsse, das schmeckt süß. Dabei fühle ich mich fit und bin voller Tatendrang.
Habt Ihr einen Adventskranz aufgestellt?
Liebe Grüße von der Pfälzerin