Donnerstag, 30. März 2023

Sonntagsessen: Gebratenes Lachsfilet mit grünem Spargel und Süßkartoffelpüree

Ich finde, dass man lecker kochen kann, ohne lange in der Küche stehen zu müssen. Am Sonntag habe ich grünen Spargel (Import aus Italien), gebratenen Lachs (Aquakultur aus Norwegen) und ein Püree aus Süßkartoffeln (Herkunftsland unbekannt) zubereitet.



Alle Zutaten, außer dem frischen Bärlauch, habe ich im Supermarkt gekauft. Das Gemüse und die Fischfilets waren sehr frisch und sahen schon im Geschäft appetitlich aus.

Für uns zwei Personen reichte eine große Süßkartoffel aus, die klein geschnitten in etwas Salzwasser gegart wurde. Danach wurde sie gestampft und mit etwas Butter, Salz, Pfeffer und Muskatnuss verrührt.

Der grüne Spargel wurde nicht gekocht, sondern in der Pfanne geschmort. Dafür gebe ich etwas Olivenöl in die Pfanne und lasse eine klein geschnittene Schalotte darin goldgelb werden. Dann gebe ich die Spargelstücke dazu und würze mit etwas Kräutersalz. Nun schmore ich das Gemüse und wenn es weich ist, kommt noch Limettensaft hinzu. Eine große Portion klein gehackter Bärlauch aus dem eigenen Garten kommt zuletzt hinzu und er soll nicht mehr mit garen, sondern nur etwas durchziehen.




Die Lachsfilets beträufelte ich mit Limettensaft und würzte sie mit Kurkuma und gemahlenem Koriander. Dann wurden sie in einer Pfanne mit einigen Schalotten in Olivenöl auf der Hautseite angebraten und erst dann gesalzen. Mit aufgelegtem Deckel ließ ich den Fisch so lange garen, bis er nicht mehr roh war. Dann wendete ich die Filets und ließ sie noch einige Minuten auf der anderen Seite ziehen.

Fertig, das Essen konnte serviert werden. Es schmeckte wieder mal köstlich.

Anmerkung: Auch im Supermarkt kann man qualitativ gute Lebensmittel finden. Dieses Sonntagsgericht kostete von den Zutaten her gerade mal knapp 20 Euro. Für die Zubereitung benötigte ich geschätzt eine Dreiviertelstunde.

Liebe Grüße aus der Küche der Pfälzerin

Mittwoch, 29. März 2023

Wohin mit ungeliebten Klamotten?

Unsere Kleidung soll uns vor Wind und Wetter schützen und muss daher praktisch und bequem sein?

Leider nein, von unseren Sehnsüchten nach Perfektion oder Rollentausch mit Kleidung lebt eine ganze Modebranche. Ich gebe zu, dass auch ich ab und zu dem Verlangen nachgebe und mir Kleidung kaufe, die ich dann doch nicht trage. Dann hängen die Sachen unnötig im Schrank und rauben mir den Platz.




Zum Frühlingsbeginn habe ich wieder meinen Kleiderschrank aussortiert und einen Wäschekorb voller ungeliebter Klamotten ausgemustert. 

Vieles davon sind Sachen, die zu groß geworden sind. Aber es sind auch Stücke dabei, die ein Fehlkauf waren und noch nie getragen wurden.




Früher habe ich sie auf einer Internetplattform zur Auktion angeboten, was viel Aufwand erforderte und wenig Gewinn brachte. Damals waren die Versandunternehmen meine liebsten Freunde, denn ich brachte wöchentlich mehrere Päckchen zu den Shops der Versender.

So viel Aufwand möchte ich heute nicht mehr betreiben. Zuerst müssen die guten (oder schlechten) Stücke fotografiert werden und zwar so, dass sie auch jemand kaufen würde. Dann fällt die Aufgabe der Präsentation auf der Verkaufsplattform an und man muss dabei einige wichtige Dinge beachten, damit rechtlich alles seine Ordnung hat.  

Danach heißt es abwarten, bis jemand Interesse an meinen Angeboten hat. 3-2-1 und wer bekommt den Zuschlag? Bleibt es beim Einstellpreis von 1 € oder steigt der Verkaufspreis in enorme Höhen? Eher nicht, viele Sachen werden quasi verschenkt.

Abwarten, bis der Kaufpreis eingegangen ist, ein geeignetes Versandunternehmen aussuchen, Päckchen packen, zum Shop fahren und abwarten, ob die Ware der Käuferin gefällt. Das merkt man an den Verkaufsbewertungen, wenn denn welche abgegeben werden.

Mein Gewinn dabei beträgt pro Kleidungsstück nur wenige Euro, wenn überhaupt. Und ich musste völlig Fremden persönliche Daten preisgeben. War das den Aufwand wert? 




Heute mache ich es anders: Ich bringe die Körbe voller Sachen einfach zu einem gemeinnützigen Laden, der sie reinigt und im eigenen Second-Hand-Laden zum Kauf anbietet. Der Erlös kommt der Jugend- und Altenpflege zugute. 

Die freundliche Dame im Laden begrüßt mich stets gut gelaunt und bedankt sich überschwänglich für die gut erhaltenen Sachen, die immer ihre Abnehmerinnen finden.




Ich bin befreit von den ungeliebten Klamotten und habe zwar kein Geld dafür bekommen, aber die Gewissheit, dass jemand mit wenig Einkommen sich über diese Sachen freuen wird und das ohne einen großen Aufwand betreiben zu müssen.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Montag, 27. März 2023

Ribollita, eine Gemüsesuppe aus der Toskana


Diesen köstlichen Eintopf durfte ich im Urlaub in Umbrien zum ersten Mal genießen. Eigentlich ist es ein bäuerliches Essen, das dort die gleiche Bedeutung hat, wie bei uns die Erbsensuppe.




Ribollita wird in Umbrien und der Toskana traditionell mit Schwarzkohl und Bohnen zubereitet und zählt zu den cucina povera, was übersetzt so viel wie Arme-Leute-Essen bedeutet. Längst schon haben es auch die italienischen Gastronomen wiederentdeckt und es fehlt in Umbrien in ländlichen Restaurants auf keiner Speisekarte.

Ribollita bedeutet übrigens "wieder aufgewärmt". Gegessen wird diese Suppe mit Brotscheiben, die vor dem Einfüllen im Teller verteilt werden und mit geriebenem Parmesankäse.

Ich kann es nur versichern, sie schmeckt lecker!

Auch ich bereite diese Suppe gerne zu, koche sie aber auf meine Art, etwas abgewandelt mit Zutaten, die ich bei uns ohne großen Aufwand finden kann. Und ich überbacke sie mit geriebenem Käse.

Das sind die Zutaten für meine Version der Ribollita:




Wie man sehen kann, verwende ich viel frisches Gemüse. Dazu gekochte Bohnen aus der Dose und grüne Bohnen als TK-Ware. 

Nach dem Putzen und Kleinschneiden röste ich Zwiebel und Tomaten in etwas Olivenöl im Suppentopf an, ehe ich das restliche Gemüse zufüge.





Etwas Brühe auffüllen und die Suppe eine knappe halbe Stunde köcheln lassen. Schon ist sie fast fertig.
Wenn sie etwas abgekühlt ist, füge ich klein geschnittenen Schnittlauch und Bärlauch hinzu und nun darf sie mindestens eine Stunde lang auf der abgeschalteten Herdplatte ziehen.





Kurz vor dem Essen schmecke ich die Suppe noch einmal ab, lege dünne Scheiben Brot in einen Suppenteller, schöpfe Suppe darauf und streue Käseraspeln darüber. Anstelle von Parmesankäse verwende ich einen Hartkäse aus unserer Region. Dann wird der Teller mit der Suppe im Mikrowellengerät so lange erhitzt, bis der Käse schmelzt.

Alternativ könnte man die Suppe auch in feuerfeste Teller oder Schalen füllen und im Backofen bei 150 Grad einige Minuten überbacken.






Mein Tipp: Das Grün vom frischen Fenchel und den Karotten verwende ich ebenfalls zum Kochen. Es ist zu schade für den Kompost. Entweder kommt es kleingeschnitten zum Gericht hinzu oder ich mache ein leckeres Pesto daraus. 

Liebe Grüße aus der Küche der Pfälzerin

Samstag, 25. März 2023

Saure Bohnen mit Kaiserbraten

Ab und zu mögen wir auch mal wieder gute Hausmannskost essen. Die Familie hat sich für Freitag saure Bohnen mit Kartoffeln und Kaiserbraten gewünscht.



Saure Bohnen, auch Salzbohnen genannt, sind grüne Bohnen, die ähnlich wie Sauerkraut und Salzgurken durch Milchsäuregärung konserviert werden und zu den Sauergemüsen zählen.

Gekauft haben wir die sauren Bohnen beim Feinkosthändler. Dort werden sie in Tüten zu jeweils 500 g verkauft. Ab und zu findet man sie auch in gut sortierten Supermärkten. Produziert wird dieses Sauergemüse auch von einem Unternehmen, das sich in der Nähe unseres Dorfes angesiedelt hat.

Der Preis von 1,89 € pro Tüte ist in Ordnung und weil ich für mindestens vier erwachsene Personen kochen musste, habe ich zwei Tüten gekauft.



Während der Kaiserbraten im Schnellkochtopf garte, schüttete ich die Bohnen in ein Sieb und brauste sie kurz mit kaltem Wasser ab. 


Milchsauer vergorene Bohnen nach dem Abtropfen.


Beim Kaiserbraten handelt es sich um ein Stück gepökeltes und geselchtes Fleisch vom Rippenstück des Schweins. Es ist sehr mager und würzig. Für die Zubereitung kommt etwas Wasser in einen Schnellkochtopf, Salz, Suppengemüse und Lorbeerblatt dazu und aufkochen lassen. In das kochende Wasser lege ich das Fleisch, verschließe den Topf und lasse alles eine knappe halbe Stunde kochen. Ohne Schnellkochtopf verdoppelt sich die Garzeit.

Anders als meine Oma früher werde ich das heutige Gericht nicht mit viel Fett zubereiten. Es gibt sozusagen eine Low-Carb-Version.

In einen Topf gebe ich einen Esslöffel Speiseöl und lasse darin eine klein geschnittene Zwiebel glasig werden. Dann kommen die abgetropften Bohnen hinzu und ein wenig von der Kochflüssigkeit des Fleisches.




Nach 30 Minuten Kochzeit sind die Bohnen gar. Ich füge fein geschnittenen Schnittlauch und Bärlauch aus dem eigenen Garten hinzu und verrühre alles. Das Fleisch lege ich in Scheiben geschnitten oben drauf und decke den Topf zu.





Frische Kräuter dürfen bei keinem Essen fehlen.


Die Bohnen schmecken besser, wenn sie eine Weile durchgezogen sind. Eigentlich schmecken sie aufgewärmt am besten, aber dazu haben wir selten Gelegenheit. Wir essen solch ein Gericht zu gerne und es bleibt selten etwas übrig.

Eine halbe Stunde vor der Essenszeit schäle ich Kartoffeln, würfle sie und koche sie in etwas gesalzenem Wasser ungefähr 15 Minuten weich. Nach dem Abdämpfen der Kartoffeln kann serviert werden.


Gute Hausmannskost muss nicht mit viel Fett
zubereitet werden.

Anmerkung: Saure Bohnen enthalten viele Ballaststoffe, Mineralstoffe, Vitamine und pflanzliche Eiweiße und sorgen für eine gute Darmflora. Bohnen dürfen niemals roh verzehrt werden, sondern müssen vor dem Essen immer gar gekocht werden.

Liebe Grüße aus der Küche der Pfälzerin

Dienstag, 21. März 2023

Porridge mit Möhren, Apfel, Haselnüssen und Zimt

Im Rahmen meiner zuckerfreien Ernährung habe ich ein Porridge-Rezept gefunden, das ich nun ausprobieren werde.





Zunächst werden die Zutaten bereit gestellt. Für 2 Personen sind dies: 

  • 150 Gramm Möhren, etwa 3 mittelgroße
  • 1 Apfel, der leicht säuerlich sein sollte (Elstar oder Braeburn) 
  • 300 ml ungesüßter Nussdrink (Haselnuss oder Mandel)
  • 100 g zarte Haferflocken
  • 1 Esslöffel Leinsamen
  • 2 Esslöffel Haselnusskerne
  • 125 ml Wasser
  • 1 Prise Salz
  • etwas Zimtpulver
  • etwas Zitronen- oder Limettensaft.




300 ml Nussdrink und 125 ml Wasser aufkochen lassen und die geraspelten Karotten, Haferflocken und Leinsamen darin 10 Minuten leicht köcheln lassen und danach noch eine Weile auf der ausgeschalteten Herdplatte ziehen lassen.




Zwischenzeitlich die Äpfel entkernen, in Spalten schneiden und mit Zitronensaft beträufeln. Das Rezept sieht vor, sie in ein klein wenig Butter zu dünsten. Ich habe die Butter weggelassen und die Apfelspalten in der Mikrowelle gedünstet. Danach werden sie mit Zimt bestreut.




Zum Anrichten wird das Porridge in Schalen gefüllt, darauf die Apfelspalten drapiert und zuletzt die gerösteten und klein gehackten Haselnüsse gestreut.





Mein Tipp: Ich röste Nüsse für unsere Mahlzeiten in der Mikrowelle für 30 Sekunden ohne Zugabe von Fett. Wenn sie noch knackiger werden sollen, erhitze ich sie nach einigen Minuten Abkühlzeit ein zweites Mal. So schmecken Cashewnüsse, Walnüsse, Haselnüsse und Mandeln noch aromatischer.

🌰🍎🍋


Als Rentnerin muss ich beruflich keine Höchstleistungen mehr erbringen und habe Zeit, mich einer gesunden Ernährung zu widmen. Unser Frühstücksgast an diesem Tag hat bestätigt, dass dieses Porridge gut schmeckt und daher werde ich es nun öfter zubereiten. 

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Sonntag, 19. März 2023

Wer mag Bitterstoffe im Essen?


Kleine Kinder haben eine Abneigung gegen bitteres Essen. Das ist in unseren Genen so verankert, denn bitterer Geschmack warnt uns instinktiv vor verdorbenem Essen. Somit schützt sich unser Körper vor gefährlichen Lebensmitteln.

Im Laufe unseres Lebens lernen wir dazu. Als Erwachsene kennen wir den Unterschied zwischen süßem, sauren, salzige und bitteren Geschmack in der Nahrung und wir wissen, was essbar ist und was nicht.

Wenn ich beispielsweise eine Salatgurke oder Zucchini zubereiten möchte, probiere ich zunächst ein kleines Stück. Schmeckt es bitter, muss die Frucht zum Kompost, denn diese Bitterstoffe warnen vor giftigen Substanzen, die Übelkeit und Durchfall auslösen können.

Viele Lebensmittel, die Bitterstoffe enthalten, sind jedoch gesund. Die enthaltenen Bitterstoffe in Lebensmitteln regen Magen, Galle und Bauchspeicheldrüse an und somit funktioniert die Verdauung besser, vor allem nach einem fetten Essen.

Ansonsten würden wir unter Blähungen, Magenschmerzen, Abgeschlagenheit oder Trägheit leiden.

Natürliche Bitterstoffe tragen mit zu einer gesunden Ernährung bei und sollten ein Bestandteil unseres Essens sein. Aber bitte nicht übertreiben, denn ein Übermaß an Bitterstoffen kann die Magenschleimhaut angreifen. Jedoch glaube ich persönlich nicht, dass man dies mit normalem Essen und normalen Portionen erreichen wird.

Diese Erkenntnisse habe ich durch jahrelange Erfahrung und Lesen von Büchern oder Beiträgen gewonnen. Ich habe keine medizinische Ausbildung, sondern bin nur eine Hausfrau, die auf gesundes Essen achtet. Daher gebe ich hier auch nur meine eigenen Erfahrungen weiter und kann natürlich niemanden einen Rat zum Essen geben.


Natürliche Bitterstoffe sind (unter anderem) in folgenden Lebensmitteln enthalten:

  • In Gemüse - Mangold, Rosenkohl, Brokkoli, Spinat, grüne Paprikaschote.
  • In Gewürzen und Kräutern - Ingwer, Oliven,  Kurkuma, Thymian.
  • In Salat - Rukola, Endivie, Chicorée, Radicchio, Frisée.
  • In Obst - Grapefruit, Granatapfel, Orange.

Diese Liste enthält nur einige Lebensmittel mit natürlichen Bitterstoffen. Es gibt mit Sicherheit noch viele andere. Ich achte beim täglichen Kochen darauf, dass unsere täglichen Mahlzeiten möglichst ausgewogen und gesund sind.


Bittere Salatblätter vertragen etwas Süße, die ich 
mit einem Apfel oder süßem Essig hinzufüge.



Ein Salat mit Bitterstoffen wertet die (selbstgemachte)
Lasagne auf.


Schon Hippokrates von Kos, der griechische Arzt und Lehrer und Begründer der Medizin als Wissenschaft, sagte: "Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel sein und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein!"

Bleibt alle gesund!

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Mittwoch, 15. März 2023

Chiapudding mit Mango und Walnüssen zum Frühstück

Wie Ihr wisst, esse ich seit einem halben Jahr zuckerfrei und verwende keinen Kristallzucker, Honig oder andere künstliche Süßungsmittel für unsere Ernährung.

Dennoch kommt ab und zu Lust auf süßes Essen auf. Damit es sich nicht zum Heißhunger entwickelt, gibt es für mich gelegentlich ein Frühstück mit natürlicher Süße aus Früchten.

Heute zeige ich Euch, wie ich einen Chiapudding mit Mango und Walnüssen zubereitet habe.




Chiasamen sind die Samen einer Pflanze aus Südamerika. Sie enthalten besonders viele Omega-3-Fettsäuren und viele Ballaststoffe. 

Wer zum ersten Mal Chiasamen verwendet, der sollte sich zunächst gut informieren. Denn die Samen quellen sehr stark auf und man muss ausreichend dazu trinken. Für Menschen mit Allergien auf Minze, Thymian, Rosmarin und Salbei sind sie nicht geeignet, denn sie zählen zur Familie der Lippenblütler.


Chiasamen erhält man mittlerweile auch
im Supermarkt.


Da ich keine Allergien habe, bereitete ich für mich nun den Chiapudding zu, dessen Ursprungsrezept ich einem Kochbuch entnommen habe. Für meinen Geschmack habe ich das Rezept ein wenig verändert.


Anstelle von Papaya habe ich Mango verwendet und
 anstelle von Kokoschips nahm ich Walnüsse.




An Zutaten werden pro Person benötigt:


1 getrocknete Softaprikose
250 ml Kokosdrink ohne Zucker
etwas Zimtpulver
30 g Chiasamen
2 Esslöffel Walnüsse
200 g Mango
etwas Limettensaft.


Mit den Vorbereitungen habe ich am Abend zuvor begonnen. Für eine Portion wiege ich 30 Gramm Chiasamen ab. Die Softaprikose wird in kleine Stücke geschnitten und zusammen mit 250 ml Kokosdrink püriert. Dann das Zimtpulver und die Chiasamen dazu gegeben und alles gut verrühren. Nach 10 Minuten rühre ich die Mischung noch einmal durch und fülle sie in einen verschließbaren Behälter. Dieser kommt nun über Nacht gut verschlossen in den Kühlschrank, damit die Samen aufquellen können.


Das sind die Zutaten für mein Chiapudding-Frühstück. 



Am nächsten Tag schneide ich einen Teil der abgewogenen Mango in kleine Würfel und stelle sie beiseite. Die restliche Mango wird mit Limettensaft fein püriert. 

Das Fruchtpüree verteile ich auf dem Chiapudding. Über Nacht sind die Samen kräftig aufgequollen, so dass eine feste Masse entstanden ist. 

Als Garnitur streue ich die Mangowürfel und geröstete Walnüsse darüber.




Mit einer Tasse Kräutertee kann mein Frühstück genossen werden. Es schmeckt erstaunlich lecker, schön süß, ohne dass ich extra Zucker verwendet habe.

Kann man denn davon satt werden?

Mir hat die Portion ausgereicht. Im Gegenteil, ich habe die Hälfte davon nicht aufgegessen und sie als Dessert für das Mittagessen aufgehoben.




Weil für die Ernährung genügend einheimische Sämereien zur Verfügung stehen (Leinsamen, Sesamsamen, Nüsse), bleibt der Verzehr von Chiasamen für mich eine Ausnahme. 

Morgen werde ich zum Frühstück ein Apfel-Möhren-Porridge mit Zimt zubereiten. 

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Sonntag, 12. März 2023

Im Gärtchen auf der Fensterbank ziehe ich frische Sprossen

 Sie ist wirklich ein Minigarten, die Keimbox auf der Fensterbank in der Küche.



Hier versorge ich uns mit zarten, würzigen Sprossen, als Alternative für die (noch fehlenden) Gartenkräuter.

In der vergangenen Woche habe ich Buchweizen, Radieschen und Rote Bete in die Boxen gefüllt, sie kurze Zeit einweichen lassen und täglich mit frischem Wasser abgebraust.


Zu Beginn der Woche ausgesät: Radieschen, Buchweizen und Rote Bete.

Man muss aufpassen, dass man nicht zu viele Samen auf einmal verwendet. Mein Maß ist ein knapper Esslöffel voller Saatgut. Mehr wäre zu viel; weniger ist besser.

Am Ende der Woche standen mir Radieschen- und Buchweizensprosse zur Verfügung. Die Rote Bete waren noch nicht so weit.


Radieschensprosse finden Verwendung in Salaten
oder auf einem gebutterten Brötchen.



Buchweizensprossen werten am Samstag die 
Kürbissuppe auf.




Die Rote-Bete-Sprossen lassen noch auf sich warten.


Momentan verwende ich abwechselnd für Sprossen die Samen von rotem Rettich, Radieschen, Buchweizen, Brokkoli und Kresse.

Wenn im Garten Bärlauch, Schnittlauch und andere Kräuter geerntet werden können, stelle ich das Gärtnern auf der Fensterbank wieder ein.

Liebe Grüße aus der Küche der Pfälzerin

Sonntag, 5. März 2023

Schmeckt Porridge auch ohne Zucker?

Ich habe aus eigener Erfahrung gelernt, dass Zucker süchtig machen kann. 

Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich mit der Umstellung meiner Ernährung begonnen. Dieses "andere" Essen ohne zusätzlichen Zucker ist für mich nun zur Normalität geworden. Der Genuss eines Stückes Kuchen oder dunkler Schokolade bleibt eine Ausnahme. Im Sommer darf es dann auch mal ein Eisbecher im Straßencafé sein. Aber Fruchtgummi & Co. muss ich meiden, denn genau das wurde bei mir zur Sucht. Dabei nimmt man jede Menge ungesunden Zucker, sowie künstliche Farb- und Geschmackstoffe zu sich, die im Körper unterschiedliche Reaktionen verursachen können.

Eine Sendung im ZDF hat mich bestärkt, genauso weiterzumachen. Man kann den Beitrag in der Mediathek anschauen: Klick hier.   Leider steht der Beitrag nun nicht mehr zur Verfügung. Aber es lohnt sich, bei den noch vorhandenen Beiträgen die Tricks der Lebensmittelindustrie anzuschauen.

🍦 🍩 🍭


Ich verzichte jetzt auch auf Kuhmilch und verwende stattdessen ungesüßte Hafer- und Mandeldrinks, vor allem für den Morgenkaffee und das Porridge.


Haferflocken und Saaten für ein Porridge.


Mein Rezept für ein Porridge ohne Zucker und ohne Früchte.

Grundrezept:

  • 200 ml Hafer- oder Mandeldrink ungesüßt oder einfach nur Wasser.
  • 3 gehäufte Esslöffel feine Haferflocken und 1 Esslöffel Haferkleie.
  • Jeweils 1 Teelöffel Sesamsaat, Leinsaat und Chiasamen.
  • 1 Prise Salz.

Die Flüssigkeit in einem kleinen Topf mit einer Prise Salz aufkochen lassen, Haferflocken und Saaten hinzugeben und unter Rühren ca. 4 Minuten köcheln lassen. Dann zwischen 10 und 30 Minuten ziehen lassen, je nachdem wann ich essen möchte.

Als Topping gebe ich diesmal eine handvoll geröstete Nüsse hinzu. Da wir im Herbst Walnüsse gesammelt hatten, verwende ich sie oft und habe sie heute mit Haselnüssen gemischt.

Noch bin ich mit den Gewürzen am experimentieren. Cayennepfeffer, Kurkuma und gemahlener Koriander sind meine Favoriten. Diese Gewürze habe ich auch diesmal fürs Porridge verwendet.


Mein herzhaftes Porridge hat die Konsistenz von gekochtem Naturreis und erinnert
auch geschmacklich an Reis mit Curry.


Ich liebe mein Porridge und esse es mit Genuss. Herr Pfälzer mag es nicht und zieht eine Wurstsemmel vor. Das darf er auch, denn ich versuche nicht, ihm eine andere Ernährung einzureden. 

In der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) zählen Haferflocken zu den wärmenden Speisen. Jedem Organ wird ein Element zugeordnet und wenn alles im Gleichgewicht ist bleiben wir gesund und leistungsfähig.

Wenn ein Ungleichgewicht entsteht und wir zu viele kühlende Lebensmittel verwenden, dann frieren wir, fühlen uns schlapp, Heißhunger kommt auf und wir leiden unter Nacken-Verspannungen und PMS (prämenstruelles Syndrom). Wer aber das Prinzip von TCM versteht, sorgt dafür, dass er nur wenig kühlende Speisen zu sich nimmt und verzichtet dabei auf zu viel Schweinefleisch, Milchprodukte und Weizenprodukte.

Allerdings habe ich mich nur am Rande mit der Fünf-Elemente-Ernährung und TCM befasst. Ich esse das herzhafte Porridge vor allem, weil es mir gut schmeckt.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

Mittwoch, 1. März 2023

Abwarten und Tee trinken, aber bitte ohne Zucker.

Diese Woche kann ich echt vergessen. Es wurde wieder bitterkalt und der Winter zeigte uns, dass er noch nicht vorüber ist. Zwar ist bei uns kein Schnee gefallen, aber starker Frost in der Nacht und tagsüber gerade mal knapp über 0 Grad lassen mich bibbern.

Herrn Pfälzer und mich quält eine heftige Erkältung und wir husten und schniefen um die Wette. Weil wir uns erst gründlich auskurieren wollen, bleiben wir daheim und jeden Tag wird mindestens eine, oft sogar eine zweite große Kanne Tee gekocht.




Tee hilft bei mir bei allen Wehwehchen. Ich habe mich längst schon daran gewöhnt, ihn ohne zusätzliche Süße zu trinken. So schmecke ich die einzelnen Zutaten heraus, wenn meine Nase nicht gerade verstopft ist.

Die Kräuter der Teemischungen stammen aus der Pfalz. Sie werden hier angebaut, geerntet, getrocknet und gemischt. Beispielsweise ein Tee mit der Bezeichnung "Heile Welt", bestehend aus Brombeerblättern, Kamillenblüten, Melisse, Pfefferminze, Erdbeerblätter, Zitronengras, Haselnussblätter, Ringelblumenblüten und Lavendelblüten.

Weitere Kräutertee-Mischungen sind "Gute Laune", "Wellness Kräuter", "Granatapfelblüte" und "Stresskiller". 

Die Teemischungen bringe ich aus einem Ladengeschäft in Landau mit. Sie sind in Supermärkten nicht erhältlich.

Außerdem habe ich noch einen Vorrat an getrockneter Minze, Zitronenverbene, Salbei und Stevia, die ich im eigenen Garten geerntet habe. 

Die tägliche Kanne Kräutertee ist ein Muss bei diesem kühlen Wetter, aber auch an warmen Tagen trinke ich gerne Tee. Bei Hitze trinke ich ihn lauwarm oder kalt.

Am Samstag konnten wir mit dem Enkelkind nicht rausgehen und so haben wir zusammen mit der Kinderknete gespielt. Für Jonas habe ich eine ganze Wohneinrichtung aus der Knete geschaffen. Er ließ darin seine kleinen Figuren wohnen und wir alle hatten Freude am Spiel.




Anstelle von Kuchen oder anderem Gebäck gab es am Nachmittag Obst, Nüsse und Tee. Das Kind liebt diese Knabbereien und Opa muss für ihn Erdnüsse aus der Schale pulen oder Walnüsse knacken. 

Immer noch verzichte ich auf Lebensmittel, die Kristallzucker, Honig oder andere künstliche Süßstoffe enthalten.

Ich koche jeden Tag mit viel Gemüse. Auch wenn es mir gesundheitlich nicht so gut geht, ein warmes Mittagessen ist Pflicht.


Rosenkohl, Blumenkohl, Naturreis und Hähnchen.



Steckrübengemüse mit Putenschnitzel.



Wirsingpfanne mit gebackenem Saumagen.


Damit es auch Herrn Pfälzer schmeckt, gibt es dazu Fleisch. Ich brauche es nicht unbedingt, esse aber jedes Mal mit. Wir mögen Hähnchen, Putenschnitzel oder gebackenen Saumagen, eine Spezialität aus der Pfalz. Herr Pfälzer bringt ihn gelegentlich vom Wochenmarkt mit. Dort hat eine Landmetzgerei ihren Verkaufsstand.

Damit das Warten auf den Frühling nicht zu langweilig wird, habe ich mir online Strickgarn bestellt. Die neuen Garne bestehen zum Teil aus Baumwolle, gemischt mit Viskose oder Leinen. 

In diesem Frühling und Sommer trägt man sonnige Farbtöne und Rosa ist auch wieder in.





Ihr ahnt es sicher schon, daraus werden leichte Sommerschals gehäkelt. Es ist eine liebe Gewohnheit geworden, abends noch ein oder zwei Stunden mit meiner Häkelarbeit zu verbringen. Dabei schaue ich mir einen Film oder eine Dokumentation im Fernsehen an.

Der Monat März hat begonnen und der Frühling ist in Sicht. Habt alle eine gute Restwoche. 

Liebe Grüße von der Pfälzerin