Donnerstag, 22. Juni 2023

Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen.

Dieses Zitat der amerikanischen Schriftstellerin Pearl S. Buck (1892 - 1973) habe ich mir als Thema des heutigen Posts ausgesucht.




Kurz bevor ich in Rente ging, fragte mich ein Kollege, womit ich mich beschäftigen werde, wenn ich nicht mehr im Büro arbeite. Er war der Meinung, dass man immer eine Aufgabe braucht und Nichtstun vermeiden solle.

Nein, Langeweile habe ich nicht und ich vermisse auch nicht die Zeit im Büro.

Es ist schön, morgens aufzuwachen und keinen Zeitdruck zu haben. Ich bin eine Frühaufsteherin und genieße in Ruhe meine beiden Tassen Kaffee und plane den Tag.

Die Arbeiten daheim erledige ich gerne und schaffe mir zwischendurch kleine Glücksmomente.




Glücksmomente schaffen, wie geht das?

Ganz einfach, ich gönne mir ab und zu Dinge, die mir Freude bereiten. Beispielsweise baue ich mit Klemmbausteinen die Burg Hogwarts, bekannt als Zauberschule aus den Harry-Potter-Geschichten, auf.

Es gibt ständig neue Ergänzungs-Sets, so dass ich damit nicht so schnell fertig werde.


Stück für Stück entsteht aus Bausteinen die Zauberschule Hogwarts.


Schon als Kind habe ich es geliebt, mit den beliebten Bausteinen aus Kunststoff kleine Gebäude zu errichten. Leider fand ich später keine Zeit mehr dafür. Heutzutage gibt es tolle Bausätze mit guten Anleitungen. Ich habe damit ein Stück meiner Kindheit wieder gefunden.


🏰



Eine kleine Freude für mich sind auch neu eingetroffene Bücher. Kürzlich habe die Autorin Julia Kröhn entdeckt. Ich mag ihren Schreibstil und mir gefällt, dass die Handlungen ihrer Geschichten einen realen Hintergrund haben.

In ein Buch kann ich mich stundenlang vertiefen und dabei die Zeit vergessen.





📖


Bis jetzt habe ich etliche Schals gehäkelt und die meisten davon verschenkt. Jedes Mal, wenn wieder ein Schal fertig war, hatte ich einen Glücksmoment. Die meisten Schals habe ich dem Second-Hand-Laden eines Sozialdienstes spendiert und dort hat man sie gerne angenommen.

Nun beginne ich mit dem Häkeln von Taschen. 

Der Anfang ist gemacht und die erste Tasche wurde begonnen. Es sollen weitere folgen. 





Baumwollgarn zum Häkeln von Taschen in schönen Farben.



Der Anfang für die Tasche war ein wenig fummelig, aber bald hatte ich den Bogen raus und nun geht es flott Runde für Runde weiter. Pro Tasche werden ca. 150 g Baumwollgarn und eine Häkelnadel Nr. 4,5 oder 5 benötigt. 


Die erste Häkeltasche ist fast fertig.


Ich habe mir gleich einen kleinen Vorrat an Häkelgarnen angeschafft und Häkelbücher mit neuen Ideen.





🐞

Ich glaube, ich habe es geschafft, mir meinen Alltag annehmlich zu gestalten und mir gefällt mein Rentnerdasein richtig gut.

In Zukunft wird es noch interessanter werden, denn Herr Pfälzer hat einen gebrauchten Wohnwagen gekauft, den wir nach unserem Geschmack herrichten wollen. Dann werden wir öfter mal damit unterwegs sein und uns Orte anschauen, für deren Erkundung wir in der Vergangenheit keine Zeit hatten.


Liebe Grüße von der Pfälzerin

3 Kommentare:

  1. Wie spannend! Solche kleinen Glücksmomente sind immer wichtig. Nicht nur wenn man die Rente genießt :-) Mein Vater ist seit 3 Jahren Rentner und von all seinen Vorhaben hat er bisher nicht ein einziges in die Tat umgesetzt. Statt dessen dümpelt er von Tag zu Tag und ist eher faul und träge geworden - was uns Kindern ein bisschen Sorge bereitet. Aber so lange er zufrieden scheint, wollen wir uns nicht einmischen. Es ist immerhin sein Leben.

    Das mit dem Wohnmobil wird sicher toll! Meine Tante und mein Onkel sind damit die letzten Jahre viel gereist und inzwischen begeisterte "Camper". Leider ist das "Schneckchen" vor ein paar Wochen in den Wohnmobil-Himmel aufgestiegen - und wurde durch einen Wohnanhänger ersetzt. Ich bin schon gespannt, wo ihr überall hinreisen werdet :-) Vielleicht klappt es dann ja auch mal mit Colmar ;-)

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    1. Liebe Nicky, wenn man Familie und Haus mit Garten hat, ist Langeweile eigentlich unmöglich. Dein Vater ist bestimmt sehr unzufrieden mit dem Ruhestand und möchte gebraucht werden. Herr Pfälzer muss auch immer werkeln und freut sich, wenn er für die Kinder arbeiten kann. Zwar stöhnt und ächzt er, weil sie (angeblich) so viel Arbeit machen, aber auch mich wirkt er zufrieden dabei.
      So soll es sein; jeder soll seine Zeit nach Belieben nutzen. Er werkelt und ich lese.
      LG Ingrid

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  2. Schön zu lesen dass du an gekommen bist auch mit deinem Ehemann zusammen und auch mit dem Enkelchen. Tolle Hobby finde ich das.. ich habe auch imme rgerne die Legosteine meiner Kinder genutzt damals.
    Besser geht es nicht und jetzt auch noch der Wohnmobil das gibt ein Abenteuer dazwischen immer wieder. So gefällt es einen bestimmt , alles Glück der Welt wünsche ich dir
    Lieben Gruss Elke

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