Sonntag, 11. Dezember 2022

Kann man die Adventszeit ohne Gebäck, Lebkuchen und Schokolade überstehen?

Meine Fensterbank im Esszimmer wurde mit vielen kleinen Dingen weihnachtlich
geschmückt. 


Ja, ich kann es! Auch in der dritten Adventswoche habe ich auf Gebäck und Lebkuchen verzichtet.

Auf Schokolade allerdings nicht. Ich gönne mir gerne mal ein kleines Stück von der Tafel Edelbitter-Schokolade mit 85 % Kakao-Anteil (12,5 g Zucker je 100 g Schokolade). Von einer 125-Gramm-Tafel esse ich allerdings mehr als eine Woche lang, weil ich mir immer nur einen kleinen Riegel abbreche und langsam im Mund zerlaufen lasse.

🍫

Als wir kürzlich zur Kaffeerösterei in eine 40 Kilometer entfernte Stadt gefahren waren, gab es für uns dort im italienischen Lokal eine Pizza, die dort frisch im Steinofen gebacken wird. Sie schmeckte köstlich.

Weihnachts- und Adventsmärke besuchen wir auch in diesem Jahr nicht. Mir ist dort zu viel Trubel und ich möchte lieber raus in den Wald gehen.

Allerdings ist das Wetter momentan nicht besonders einladend. Selbst ich brauche Überwindung, mich anzuziehen und raus in die nebelige Luft zu gehen. Wenn ich erst mal unterwegs bin, genieße ich die frische Luft und die Feuchtigkeit. Zurück daheim zünde ich den Kaminofen an und genieße seine heimelige Wärme.




Nachdem ich nun die schlimmsten Zuckerbomben in meinem Haushalt gefunden (und diese weitgehend eliminiert habe), befasse ich mich näher mit dem natürlichen Zuckergehalt in Obst und Gemüse. 

Beim Obst ist der Zuckergehalt unterschiedlich hoch.

  • Weniger als 5 g Zucker pro 100 g Frucht sind in Erdbeeren (4,9 g) und Himbeeren (4,4 g) enthalten.
  • Bis 10 g Zucker pro 100 g Frucht enthalten: Pflaumen (9,9 g), Ananas (9,9 g), Birnen (9,8 g), Honigmelonen (8 g), Wassermelonen (6,2 g), Heidelbeeren (7,4 g), Orangen (9 g).
  • Mehr Zucker als 10 g pro 100 g Frucht enthalten: Mandarinen (11 g), Mango (13,7 g), Bananen (12,2 g), Äpfel (11,6 g) und Weintrauben (15 g !!!)


Zwiebeln und Knoblauch sind in meinen Gerichten
häufig enthalten.

Gemüse enthält weniger Zucker als Obst, aber auch hier gibt es Unterschiede.

  • Weniger als 1 g Zucker pro 100 g Gemüse enthalten: Spinat (0,4 g), Mairüben (0,4 g), Feldsalat (0,7 g), Kartoffeln (0,8 g) und Petersilie (0,9 g).
  • Bis 2 Gramm Zucker pro 100 g Gemüse enthalten: Mangold (1,1 g), grüne Bohnen (1,2 g), Maiskörner (1,4 g), Salatgurken (1,8 g), Sauerkraut (1,8 g), Rettich (1,9 g), Spargel (1,9 g), Blumenkohl (1,9 g), Radieschen (1,9 g) und Brokkoli (1,9 g).
  • Mehr als 2 g Zucker pro 100 g Gemüse enthalten: Chigoree (2,0 g), Rosenkohl (2,2 g), Zucchini (2,5 g), Kohlrabi (2,6 g), Tomaten (2,6 g), grüne Paprika (2,8 g), Fenchel (2,8 g), Endiviensalat (3,4 g), Weisskohl (3,2 g), Lauch (3,9) g), Süßkartoffeln (4,2 g), Karotten (4,7 g), gelbe Paprika (5 g) und rote Paprika (4,2 g).

🍅 🍎 🍑

Wenn ich mir nun ausrechne, dass eine Portion Gemüse oder Salat pro Person mindestens 250 g beträgt, dann lohnt es sich, diese Tabelle mit dem natürlichen Zuckergehalt zu kennen und öfter Gemüse und / oder Salat mit weniger Zucker auf den Tisch zu bringen.

Generell gilt für mich aber, dass wir jedes Gemüse essen, auch wenn es vom Zuckergehalt her im oberen Bereich liegt.

Für mich ist es gut zu wissen, was ich künftig auf keinen Fall mehr essen sollte. Beispielsweise werde ich keine getrockneten Cranberrys (70,5 g Zucker je 100 g Beeren)  kaufen und dafür lieber frische Beeren (Heidelbeeren, Himbeeren) essen. Dank der Globalisierung kann man auch im Winter ausreichend frisches Obst und Beeren kaufen.

Egal, was man isst, die Dosis macht den Unterschied, auch bei Obst und Gemüse.


Das sind Gerichte, die wir in der vergangenen Woche gegessen haben:


Banane, Kiwi, Granatapfel und frische
Kokosnuss.


Gemüsepfanne, je bunter umso besser.
Hier mit Karotten, Brokkoli, süßer Zwiebel, Fenchel,
Paprika, Knoblauch, Sesamsaat und weißen Bohnenkernen.



Nachmittagssnack mit dem Enkelkind:
Erdnüsse, Apfel und Cranberrys.


Rohkostsalat mit Rettich, Apfel, Paprika, Tomaten,
gekochtem Ei und Radieschensprosse.
Für die Vinaigrette nahm ich Senf, Salz, Essig und
Walnussöl.


Banane, Orange, gelbe Kiwi und Cashewkerne.



Habt weiterhin eine schöne und besinnliche Vorweihnachtszeit.

Liebe Grüße von der Pfälzerin

4 Kommentare:

  1. Liebe Ingrid, du bist eisern und danke für das auflisten was überall Zucker drin ist staunt mich immer wieder. Deine Gerichte sind lecker, also das macht doch Freude das zu bereitenund das schlemmen davon.
    Interessant war es und ich und mein Schatz probieren es auch so wenig wie möglich diese Zuckerbomben zum Nachmittagskaffe weg zu lassen. Er hilft mir sehr dabei, ja miteinander reden hilft viel gerade bei mir. Das raus gehen so geht es uns auch, aber stimmt wenn man mal draussen sind ist es so schön. Deine weihnachtliche Deko ist wunderschön so gemütlich.
    Schönen 3.Advent wünsche ich dir und Familie!
    Lieben Gruss Elke

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke, liebe Elke. Ich versuche, dem Zucker so weit wie möglich abzuschwören. Gestern war ein Geburtstag in der Familie und da habe ich auch ein Stück Kirschkuchen gegessen, das ist für mich in Ordnung so.
      LG Ingrid

      Löschen
  2. Gratuliere zu deiner Standhaftigkeit! Ich glaube, ich würde das nicht so leicht schaffen. Elisenlebkuchen müssen jetzt einfach sein. Und meine Guetsli. Aber wir achten schon auch drauf, dass es nicht zuviel wird.
    Wir machen uns übrigens häufig einen grossen Rohkostteller abends, sicher 2x die Woche. Mit Gemüse der Saison, mit etwas Hütten- und Greyerzerkäse dazu. Und Sonnenblumenkernen. Sehr lecker und sehr gesund! 😊
    Ich wünsch dir einen gemütlichen Abend, herzliche Grüsse!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Es geht bei mir auch nicht immer glatt. Im Frühjahr habe ich alle guten Vorsätze vergessen und über Sommer die Quittung dafür bekommen, weil sich wieder neuer Hüftspeck bilden wollte.
      Rohkost ist lecker und auf die würde ich nie verzichten wollen, im Gegensatz zu Wurst und Fleisch.
      LG Ingrid

      Löschen