Montag, 27. März 2023

Ribollita, eine Gemüsesuppe aus der Toskana


Diesen köstlichen Eintopf durfte ich im Urlaub in Umbrien zum ersten Mal genießen. Eigentlich ist es ein bäuerliches Essen, das dort die gleiche Bedeutung hat, wie bei uns die Erbsensuppe.




Ribollita wird in Umbrien und der Toskana traditionell mit Schwarzkohl und Bohnen zubereitet und zählt zu den cucina povera, was übersetzt so viel wie Arme-Leute-Essen bedeutet. Längst schon haben es auch die italienischen Gastronomen wiederentdeckt und es fehlt in Umbrien in ländlichen Restaurants auf keiner Speisekarte.

Ribollita bedeutet übrigens "wieder aufgewärmt". Gegessen wird diese Suppe mit Brotscheiben, die vor dem Einfüllen im Teller verteilt werden und mit geriebenem Parmesankäse.

Ich kann es nur versichern, sie schmeckt lecker!

Auch ich bereite diese Suppe gerne zu, koche sie aber auf meine Art, etwas abgewandelt mit Zutaten, die ich bei uns ohne großen Aufwand finden kann. Und ich überbacke sie mit geriebenem Käse.

Das sind die Zutaten für meine Version der Ribollita:




Wie man sehen kann, verwende ich viel frisches Gemüse. Dazu gekochte Bohnen aus der Dose und grüne Bohnen als TK-Ware. 

Nach dem Putzen und Kleinschneiden röste ich Zwiebel und Tomaten in etwas Olivenöl im Suppentopf an, ehe ich das restliche Gemüse zufüge.





Etwas Brühe auffüllen und die Suppe eine knappe halbe Stunde köcheln lassen. Schon ist sie fast fertig.
Wenn sie etwas abgekühlt ist, füge ich klein geschnittenen Schnittlauch und Bärlauch hinzu und nun darf sie mindestens eine Stunde lang auf der abgeschalteten Herdplatte ziehen.





Kurz vor dem Essen schmecke ich die Suppe noch einmal ab, lege dünne Scheiben Brot in einen Suppenteller, schöpfe Suppe darauf und streue Käseraspeln darüber. Anstelle von Parmesankäse verwende ich einen Hartkäse aus unserer Region. Dann wird der Teller mit der Suppe im Mikrowellengerät so lange erhitzt, bis der Käse schmelzt.

Alternativ könnte man die Suppe auch in feuerfeste Teller oder Schalen füllen und im Backofen bei 150 Grad einige Minuten überbacken.






Mein Tipp: Das Grün vom frischen Fenchel und den Karotten verwende ich ebenfalls zum Kochen. Es ist zu schade für den Kompost. Entweder kommt es kleingeschnitten zum Gericht hinzu oder ich mache ein leckeres Pesto daraus. 

Liebe Grüße aus der Küche der Pfälzerin

1 Kommentar:

  1. Liebe Ingrid,
    jetzt habe ich auch Lust dieses nachzukochen also schwer ist sie nicht das ist schon mal gut.
    Ich liebe so was und auch mein Schatz!
    Danke für dieses tolle Rezept!
    Lieben Gruss Elke

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